Mordfall Lübcke – Es war nicht der Gärtner
„Vergessen Sie die Mutmaßungen über einen Täter aus der radikalen Szene, dafür gibt es keine Hinweise.“
Walter Lübcke, hessischer CDU-Politiker und Kassels Regierungspräsident, ist in der Nacht zum 2. Juni 2019 von Unbekannten aus nächster Nähe erschossen worden. Laut Staatanwaltschaft wurde der durch einen Kopfschuss verwundete Politiker gegen 0:35 auf der Terrasse seines Hauses in Wolfhagen-Istha von Familienangehörigen gefunden.
Zuerst war ein rassistischer, neonazistischer Zusammenhang nicht zu übersehen. Dann konzentrierte man sich auf eine nicht ganz so neue, sehr eingeübte Sichtweise.
Zuerst legte man sie, dann folgte man ihr großspurig: einer ganz zufällig, gänzlich „unpolitischen“ Spur. Nicht besonders originell, aber immer wieder gut genug. Ein Kirmesstreit sollte nun Auslöser für diesen Mord gewesen sein.
Seitdem gehen „Polizei und Staatsanwaltschaft von einem Täter im privaten Umfeld des CDU-Politikers.“ aus. (SZ vom 17. Juni 2019)
Damit alle verstehen, wohin die Irr-Reise gehen soll, wurde dafür noch etwas draufgelegt:
„Vergessen Sie die Mutmaßungen über einen Täter aus der radikalen Szene, dafür gibt es keine Hinweise“, hieß es noch bis zum Wochenende in Ermittlerkreisen.“ (s.o.)
Kaum hatten alle gelernt zu vergessen, kam es doch ein klein wenig anders.
Am 15. Juni 2019 wurde ein Mann in Kassel festgenommen, dessen DNA auf Kleidungsstücken des Mordopfers gefunden wurde.
Der Mann ist im BKA-Computer gespeichert. Je nach Indiskretion ist der Mann „polizeibekannt“, mehrfach vorbestraft, hat eine „schwere Straftat“ begangen, hat eine „langes Vorstrafenregister“.
„Laut Ermittler gibt es Hinweise, dass der Festgenommene der rechtsextremen Szene angehören könnte.“ Das weiß die BILD-Zeitung zu berichten (bild.de vom 16.6.2019)
Die „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) will erfahren haben, dass der Mann „aus dem rechtsextremen Milieu“ stamme.
Die Staatsanwaltschaft in Kassel will dazu keine Angaben machen. Eine ganz besondere Art von Öffentlichkeitsarbeit.
Kommen wir zu einer mindesten ebenso fundierten Prognose:
Wenn sich die neonazistische Gesinnung des Festgenommenen nicht (mehr) leugnen lässt, dann war es ganz sicher ein „Einzeltäter“, wenn möglich „verwirrt“.
Schließlich bestand auch der NSU aus – sagen wir – drei Einzeltätern. Und wenn man aus Andreas Temme (‚Klein-Adolf‘ in der Jugend und V-Mann Führer von Neonazis als Beruf), einen „Mann am falschen Ort, zur falschen Zeit“, also eine tragische Figur machen kann, dann wird das auch bei diesem Tatverdächtigen gelingen.
Das Drehbuch „Kassel 2006“ muss dafür nur ganz leicht umgeschrieben werden. Und alle, die bis zum heutigen Tag daran mitgewirkt haben, stehen dafür sicherlich hilfsbereit und routiniert zur Verfügung.
Wolf Wetzel | 17. Juni 2019
Quellen:
Der Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke | Von „Dönermorden“ bis zur „Kirmesspur“: https://wolfwetzel.de/index.php/2019/06/06/mordfall-luebcke-von-doenermorden-bis-zur-kirmesspur/
Der NSU-VS-Komplex: Der Mord in Kassel 2006 und das Jahr 2134: https://wolfwetzel.de/index.php/2018/04/10/der-nsu-vs-komplex-der-mord-in-kassel-2006-und-das-jahr-2134/
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Und die Verbindungen des Festgenommenen zum NSU und deren Unterstützern, wird nur am Rande erwähnt (wenn überhaupt).
Das Problem bei diesem Drehbuch ist, dass der V-Mann Benjamin Gaertner vom „Kleinen Adolf“ aka Andreas Temme, seines Zeichen LfV Beamter und inzwischen unter Walter Luebcke (R.I.P.) im Regierungspraesidium Kassel taetig, schon mehrfach ueber den „Einzeltaeter“ berichtet hatte. Und hierbei ging es definitiv nicht um Einzeltaten…
Ich moechte jetzt hier nicht makaber klingen aber das einzig Beruhigende ist, dass nicht mehr kleine unbekannte und unschuldige Zeugen in PKWs verbrennen sondern die Stuetzen dieser Vertuscher-Gesellschaft wohl auf der Liste stehen! Wie fuehlt man sich da nun als ehemaliger Innenminister Volker Buffier wenn sein enger Parteikollege von den Strukturen erschossen wird, die man fuer mindestens 30 Jahre unter Verschlussakten hat verschwinden lassen?
Ach Du kannst das Alles besser in Worte verfassen …
Na ja, im worst case wird es zu einer Blitzdiabetis in der JVA kommen, oder er findet eine Mossberg in Hochsicherheitszelle und ballert sich mit einem Brenneke Vollmantelgeschoss den kompletten Schaedel weg und laedt danach noch durch. Alles schon passiert!