Wer auf Widersprüche hinweist, gilt als Verräter. Es geht doch um die Opfer von Corona!, hieß es zwei Jahre lang. Jetzt geht es um die Opfer des Krieges. Wer auf dessen Ursachen hinweist, wird mit dem Vorwurf des Whataboutism konfrontiert.

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Wer auf Widersprüche hinweist, gilt als Verräter. Es geht doch um die Opfer von Corona!, hieß es zwei Jahre lang. Jetzt geht es um die Opfer des Krieges. Wer auf dessen Ursachen hinweist, wird mit dem Vorwurf des Whataboutism konfrontiert.
“Für meine Regierung gibt es keine rote Linie mehr bei all dem, was zu tun ist.” Und Olaf Scholz ist wirklich kein Fantast. Das kann ich versprechen.
Der SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz erklärt den Pazifismus “aus der Zeit gefallen”. Nichts hilft mehr, genau das zu tun – wobei Pazifismus nur eine von vielen Möglichkeiten ist.
Die ukrainische Regierung möchte so gerne „Bauer“ auf dem Schachbrett der Granden sein und die russische Regierung möchte nicht länger „Bauer“ sein, sondern als „Dame“ behandelt werden.
Eine Linke, die sich auf diesem Schachbrett einen Platz sucht, dort eine gute Figur abgeben möchte, hat verloren – vor dem ersten Zug.
Wenn man diese ServusTV-Diskussion mit der deutschen Lanz-Talkshow vergleicht, bekommt man eine Ahnung davon, womit wir abgespeist werden, womit wir uns zufrieden geben. Und das bereits in “Friedenszeiten”.
Noch mehr Krieg, um das Minsker Abkommen II endgültig zu begraben. Ein Abkommen, das man nie erfüllen wollte und nie umgesetzt hat.
“Wir dürfen nicht vergessen, auch wenn Russen europäisch aussehen, dass es keine Europäer sind – jetzt im kulturellen Sinne – die einen anderen Bezug zu Gewalt haben, die einen anderen Bezug zu Tod haben.”
Sie verbringt Stunden auf der Schiene, fährt mitten durchs Kriegsgebiet. Sie kann in Ruhe den Fragebogen noch einmal durchgehen, den Sie zwecks schnellem EU-Beitritt dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj überreichen möchte.
In diesem Tagebuch geht es nicht darum, möglichst alles zu dokumentieren. In diesem Tagebuch geht es also vielmehr darum, auf die ‚Kleinigkeiten‘, Besonderheiten zu achten, die weit über den Tag hinaus von Bedeutung sind, also aus dem Kriegsnebel hervorscheinen.
“Feministische” Außenpolitik: Krieg kann so geil sein.