Die Enteignungsaktion der „Ampel“ wird wohlwollend abgehakt. Klammheimliche Sympathie von jenen, die keine Gelegenheit auslassen, wenn sich ein Flüchtling zuviel von dem sehr wenigen „erschlichen“ haben soll.

Open
Die Enteignungsaktion der „Ampel“ wird wohlwollend abgehakt. Klammheimliche Sympathie von jenen, die keine Gelegenheit auslassen, wenn sich ein Flüchtling zuviel von dem sehr wenigen „erschlichen“ haben soll.
Dieses Blut trocknet nicht.
Man stelle sich vor, es gäbe einen Rechtsstaat, der sein Vorgehen an der Schwere der Tat und am Schutz von Gemeinschaftsgütern (Gesundheit) ausrichtet. Was müsste dann mit Blick auf den VW-Skandal passieren?
„Mister Volkswagen“ Martin Winterkorn steht jetzt doch noch vor Gericht. Man möchte wohl den naheliegenden Verdacht ein ganz bisschen zerstören, dass sich Großunternehmen (mit systemischen Potential) im rechtsfreien Raum bewegen. Dabei ist der Prozess selbst ein (zweiter) Betrugsfall.
Trump wird US-Präsident. Darauf haben sich alle – vor der Wahl im November – eingestellt: Die noch anhängigen Strafverfahren werden Zug um Zug ad acta gelegt. Im Gegenzug wird Trump kein Wort mehr über den tiefen Staat verlieren. Auch der Krieg der Worte wird ein Ende haben: Trump wird nicht länger als Teufel „zum Abschuss freigegeben“ und der neue Präsident wird nicht länger von einer gestohlenen Wahl reden. Man einigte sich auf das Wesentliche: america first.
Olaf Scholz zeigt Gefühle.
Der Krieg in Gaza tobt seit drei Monaten. Seit Wochen wird berichtet, dass die humanitäre Situation unerträglich geworden ist und auf eine Katastrophe zusteuert. Aber auch hier gibt es einen Krieg, einen Krieg der Worte.
»Ein Drittel aller Labors, […] die B-Waffen herstellen können« (FR vom 18.8.2001) befinden sich in den USA.
Mit dem Wissen um diese Bio-Waffen-Konvention, mit dem Wissen darum, wie kontinuierlich die USA dieses Abkommen brechen, wird noch etwas anderes deutlich: die Mär vom universalistischen Recht, dem sich alle Staaten unterordnen zu haben.
Wenn ich mir diese Geschichte ausgedacht hätte, hätten alle gesagt: Jetzt dreht er aber ganz durch. Zuerst bekommt ein Pharmakonzern Millionen an staatlichen Fördergeldern. Dann macht er Milliarden Gewinne. Und nun wird er auch noch von Steuern „befreit“. Und alle zusammen stoßen darauf an!
„Aber die Wut macht einen doch auch fertig, auf Dauer.“
„Ja. Aber im Leben geht es doch auch darum, sich zu verausgaben, nicht wahr? Diese Narben, die Schläge, die wir einstecken. Wer will schon ewig und immer glänzend sein?“