Wenn der Geheimdienst an der Bettkante des „NSU“ saß und bis heute jede Aufklärung verhindert, dann kommt man an den Fragen nicht vorbei: Wofür und für wen ist der „NSU“ nützlich? Oder ist es gar so, dass der „NSU“ ein „Staatskonstrukt“ ist?

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Wenn der Geheimdienst an der Bettkante des „NSU“ saß und bis heute jede Aufklärung verhindert, dann kommt man an den Fragen nicht vorbei: Wofür und für wen ist der „NSU“ nützlich? Oder ist es gar so, dass der „NSU“ ein „Staatskonstrukt“ ist?
Eigentlich sollte das Verbot eines Konzertes von Roger Waters im Mai in der Messehalle Frankfurt lautlos über die Bühne gehen. Das Gegenteil passiert: Über 22.000 Menschen (Stand: 25.3.2023) haben eine Petition unterschrieben und die Rechtsanwälte von Rogers nehmen die Denunziationen nicht hin.
Wer sich alleine diese eine Geschichte vom hessischen ‚Verfassungsschutz‘ und dessen Beschützerrolle von Neonazis vergegenwärtigt, der versteht die Unverschämtheit derer, die ihre staatsautoritären Handlungen mit dem Kampf gegen Antisemitismus zu tarnen versuchen.
Über Reichsbürger und den Umstand, dass man die Verfassung aushebeln kann, ohne den Reichstag zu stürmen.
Ein ausführliches Radio-Interview über “1984” bis zum Jahr 2134. Es geht um den großen Spannungsbogen, der von Orwells “1984”, über Facebook, „Faktenchecker“ bis zum NSU reicht. Es geht mir dabei darum, diese Themen in ihrem Zusammenwirken zu begreifen.
Ende Oktober 2022 sorgte der Entertainer Jan Böhmermann in seiner Sendung für einen Knaller: Er will „geleakte“ NSU-Dokumente öffentlich gemacht haben. Wenn das so wäre, dann wäre jetzt der Teufel los.
Es geht um André Eminger, ein absolut überzeugter Nazi, engster „Kamerad“ des NSU. Er organisierte den neonazistischen Untergrund mit, bis zur letzten Minute. Und er wußte davon nichts. So hat auch das oberste Gericht in D. , der BGH entschieden.
Über elf Jahren waren es „Döner-Morde“. Danach bedauerte man … und machte weiter: Ab 2011 sollte die Pannen- und Zufallstheorie alles erklären, was man über ein Jahrzehnt geleugnet hatte. Im Teil II geht es vor allem um linke Erklärungsversuche.
Über elf Jahren wurden die neun Morde an Menschen, die nicht deutsch genug waren, von Behörden, politisch Verantwortlichen und Medien als „Döner-Morde“ ausgewiesen. Mit der Selbstenttarnung des NSU 2011 bettete man die Mordopfer um und versprach „lückenlose Aufklärung“. Es folgte eine weitere Legende: Die Pannentheorie, die man als „komplettes Behördenversagen“ aufhübscht.
Eine Öffnungsdebatte – mal ganz anders und erfrischend. Sie hat den Vorteil, dass sie niemand gefährdet, außer jene, die 120/60/30 Jahre Gras über den Staatsterrorismus wachsen lassen wollen.