Stories aus der Gegenkultur: Wolf Wetzel im Gespräch
Was treibt Autoren an? Wieso schreiben, warum äußern sie sich? »Stories aus der Gegenkultur« geht diesen und anderen Fragen auf Du und Du nach.
Die Leser des Overton Magazins kennen ihn, Mister Kohlhaas unchained: Wolf Wetzel.
„Er hat viel erlebt im Laufe der Jahre, war Autonomer, lieferte sich Schlachten mit der Polizei und legte sich mit dem Verfassungsschutz an. Wolf Wetzel betrachtet die Dinge anders als mancher Salonlinke es tut – aber er verzweifelt auch. Darüber und über anderes sprach er mit Roberto De Lapuente im ersten Teil der »Stories aus der Gegenkultur«.
Die Idee zu diesem Format wurde aus der Not, besser gesagt aus einer technischen Kalamität heraus geboren. Eigentlich sollte ein »Grenzgang« aufgezeichnet werden, eines jener Dreiergespräche, wie wir sie schon gelegentlich aufzeichneten. Ein Mikrofon fiel jedoch aus, sodass Markus Karsten uns den Vortritt ließ. Sich dann und wann mit Autoren aus dem Westend- und Overton-Kosmos, gegebenenfalls aber auch mit anderen Schreibenden zusammenzusetzen um zu sprechen: Das hielten wir in diesem Moment für eine gute Idee.“
In diesem Gespräch geht es um Skandalisierungen, um Skandalwellen, auf denen wir oft mitsurfen, um Personalisierungen, die geteilt werden, indem wir „nur“ das andere Personal in Grund und Boden reden, um die Schwierigkeiten, zu schreiben und das mit dem eigenen Lebensalltag zusammenzubringen.
Es geht ums Zuhören, eine Unfähigkeit, die wir mit den „Anderen“ teilen, um eine Utopie, die nicht mehr sichtbar wird und wir deshalb beliebig auslegbar sind.
Und wenn wir etwas klug bis exzellent kritisieren, dann steht die Frage im Raum. Was mache ich, damit das nicht länger passiert, was ich kritisiere? Was mache ich folglich anders?
Und um die sehr grundlegende Ausgangsbedingung: „David“ hat nicht deshalb unrecht, weil er gegen „Goliath“ nur eine Schleuder hat:
https://www.youtube.com/watch?v=jxzqcRbIpN8
Das Gespräch ist etwa 38 Minuten lang.
Wolf Wetzel
Views: 310