Wenn man diese ServusTV-Diskussion mit der deutschen Lanz-Talkshow vergleicht, bekommt man eine Ahnung davon, womit wir abgespeist werden, womit wir uns zufrieden geben. Und das bereits in “Friedenszeiten”.

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Wenn man diese ServusTV-Diskussion mit der deutschen Lanz-Talkshow vergleicht, bekommt man eine Ahnung davon, womit wir abgespeist werden, womit wir uns zufrieden geben. Und das bereits in “Friedenszeiten”.
Über ensur und weitere Schritte „vom Autoritarismus zum Totalitarismus“, in einem Land, dessen Namen mir gerade nicht …
Seit und mit Kriegbeginn ist alles ganz anders:
Mittlerweile sitzen anstelle der Virologen, Gesundheitsexperten und Epidemiologen lauter Sicherheits- also Militärexperten, ehemalige Generäle und Geostrategen in den Talkshows. Die Meinungsvielfalt variiert zwischen Kaliber 2,7 und 9 Millimeter (für Handwaffen).
Es liegt nahe, die wachsenden Formen der Zensur, der Löschung, der Marginalisierung, der Entwürdigung und Ausgrenzung mit dem 3. Reich, also dem deutschen Faschismus zu vergleichen. Dann ist die Aufregung und Empörung groß – nicht auf die Privatjustiz und wachsende “öffentlich-rechtliche” Diskriminierung und Stigmatisierung, sondern auf jene, die sie anprangern.
Mit der Pandemie haben Sanktionen, Verbote und Zensurmaßnahmen zugenommen. Sie werden nicht politisch begründet, sondern geradezu götzenhaft medizinisch. Ein Blick hinter das “Kalifat” Wissenschaft lohnt sich.
Zu dem Zug, der dem Abgrund entgegenfährt, von dem Volker Pispers spricht, gehören auch Google, YouTube und Facebook. Es macht keinen Sinn, den/die Lokführer auszuwechseln. Wir müssen aus dem Zug aussteigen, denn er fährt nur so lange, wie wir mitfahren, wie wir auf diesem Ticket fahren.
YouTube löscht RT Deutsch-Inhalte wegen “Verstöße”.
Wenn irgendetwas an dem Eingestellten strafwürdig wäre, dann gibt es die Justiz. Oder man müsste uns zumindest sagen, dass es die Justiz nicht mehr gibt und die Firmen eine Privatjustiz haben. Das war übrigens früher, im Mittelalter, gang und gäbe
Auf der Ende April 2021 öffentlich gemachten Video-Intervention von SchauspielerInnen #allesdichtmachen, dem sofort einsetzenden Denunziationsgewitter aus der taffen Mitte, folgt nun eine neue Video-Intervention: #allesaufdentisch. Dieses Mal ist es nicht die Ironie, die zur Weißglut treibt, sondern die unverschämte Sachlichkeit.
Bisher folgten Löschungen der Mega-Konzerne YouTube und Facebook im “Einzelfall”. Nun geht man sektorenweit vor sich. Man wird diese Treibjagd fortsetzen, auf alles, was nicht konform, nicht passt – wenn wir nicht selbst dafür sorgen, dass diese Privatjustiz ein Ende hat. Dafür müssen wir mehr tun, als das zu beklagen.
Kaum war das Video “Die Pandemie in den Rohzahlen” im Netz, stützten sich die YouTube –Zensor*innen darüber und verwiesen dabei auf „Community-Regeln“, die weder von einer Community aufgestellt wurden, noch eine Community schützen. Sie schützen einzig und alleine einen Mega-Konzern, der davon und damit lebt, dass er Regierungspolitik befolgt bzw. propagiert und das Monopol auf Fake News behalten möchte.