Sie tun alles zum Schutz unserer Gesundheit, zum Schutz unseres Lebens. Warum erst jetzt?

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Sie tun alles zum Schutz unserer Gesundheit, zum Schutz unseres Lebens.

Warum erst jetzt?

 

Die Kontaktverbote, die massiven Einschränkungen der Grundrechte sind zu unserem Schutz da. Unsere Regierung und alle anderen Regierungen beteuern unentwegt, dass es um den Schutz unserer Gesundheit, um den Schutz unseres Lebens gehe.

Das geht einem nahe.

Aber diese Frage auch: Warum haben unsere Regierung und alle anderen nicht schon vor Corona alles getan, um unsere Gesundheit, unser Leben zu schützen?

Warum fällt ihnen das erst jetzt ein? Sie hatten doch Jahrzehnte Zeit dazu.

Lassen wir diese Frage einfach mal wirken.

Ganz sicher werden einige nervös und werden antworten: Mag sein, das ist doch jetzt auch egal, was war. Hauptsache, die Regierung tut jetzt alles zu unserem Schutz, zu unserem Wohl. Politiker, die daraufhin angesprochen werden, antworten ähnlich:

Lassen Sie uns gemeinsam nach vorne blicken … und die nächste Frage angehen.

Woran liegt es, dass unsere und andere Regierungen so viel zu unserem Schutz tun?

Was ist der Unterschied zwischen einem Hungertod, Tod im Mittelmeer, Tod durch Kriege, Tod durch mörderische Arbeitsbedingungen und einem tödlichen Corona-Verlauf?

Kommen Sie darauf?

Hunger, Tod durch Bombenkriege, Tod durch unmenschliche Arbeitsbedingungen sind nicht willkürlich, zufällig, unberechenbar, schwer zu bestimmen.

Wer Geld hat, wer Macht besitzt, wer andere für sich arbeiten, sterben lässt, muss keine Angst vor Hunger oder vor Krieg haben. Die, die davon leben, dafür verantwortlich sind, leben auf der sicheren Seite. In den allermeisten Fällen.

Das ist bei Corona ganz anders. Das Virus trifft nicht nur die „Überflüssigen“, die nicht viel von ihrem Leben haben. Das Virus kann auch jene treffen, die schon immer mit dem Leben anderer „gespielt“ haben. Das Virus unterscheidet nicht zwischen systemrelevant und „überflüssig“.

Ob das die deutsche Bundeskanzlerin ist oder der britische Premierminister Boris Johnson. Das Virus überwindet Gated Communities und Regierungsviertel spielend.

Das macht auch jenen Angst, die sonst keine Angst zu haben brauchen, die es gewohnt sind, anderen Angst zu machen.

Darf ich eine Wette anbieten: Wenn das Virus ganz sicher nur die Armen träfe, also all jene, deren Leben schon immer volatil, also sehr flüchtig gehandelt wird, dann gäbe es keinen Shutdown, keinen Logdown.

Lassen Sie uns das Motto von Regierung und Regierungsvolk aufgreifen und nach vorne blicken:

Werden Einschränkungen und Überwachungsmöglichkeiten, die heute mit dem Kampf gegen Corona begründet werden, aufgehoben, wenn Corona vorbei ist, wenn zum Beispiel ein Impfstoff gefunden wurde?

 

Man muss dazu nicht ins Blaue hinein spekulieren:

Wurden alle Maßnahmen, die im Zuge des „deutschen Herbst“ 1976ff., im Modus der „Krisenstab-Diktatur“ erlassen wurden, rückgängig gemacht?

Sind alle Verschärfungen und Maßnahmen, die mit dem Terroranschlag „9/11“ (2001) begründet wurden, auf Null zurückgefahren worden?

Gibt es einen Grund, nicht dasselbe im Fall der „Corona-Krise“ anzunehmen, die vielzitierte „Gunst der Stunde“ nutzend?

Wolf Wetzel                           17.4.2020

Ein Beitrag über die Angst und Gewissheiten, die der Angst nicht geopfert werden dürfen: In Zeiten von Corona 1 v. C.

 

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