Online-Veranstaltung in Wien zum Buch „Herrschaft der Angst. Von der Bedrohung zum Ausnahmezustand“
Eine österreichisch-deutsche Zeitreise vom Patriarchat, zur Diktatur bis zum „Sonnenstaat“ – ganz nah an die Zukunft.
Da Birgit Sauer krankheitsbedingt abgesagt hatte, antwortete zuerst die Schriftstellerin Marlene Streeruwitz auf die gestellten Fragen, wobei sie insbesondere das Patriarchat und den Katholizismus in den Mittelpunkt rückte, sowohl in Form der Herr-schaft, als auch in Gestalt der „ewigen“ Angst, die daran hindern soll, sich der Herr-schaft zu entziehen oder gar zu widersetzen.
Danach folgen die Fragen an Wolf Wetzel, die um die „Geschichte der Ausnahmezustände (in Deutschland)“ kreisen. Dabei geht es u.a. darum, ob man das, was in Deutschland passiert, als eine Diktatur bezeichnen kann und ob einiges davon verblüffend dem nahe kommt, was der damalige BKA-Chef Horst Herold wollte, als er von einem „Sonnenstaat“ schwärmte, der gesellschaftssanitär alle Bürger*innen erfasst und by the way beschützt.
Beiträge, Nachfragen und Antworten füllen etwas mehr als eine Stunde und manche wagen gar die Einschätzung, dass es sich lohnt.
Den Beitrag zur endlosen Geschichte der Ausnahmezustände (in Deutschland) findet ihr in Auszügen dort:
Der Ausnahmezustand schützt nicht unsere Freiheit, sondern ist (immer) eine Einübung für deren Abschaffung
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