Gas-, Strom- und Benzinpreiserhöhungen als Kriegssteuer/ung
Seit Wochen werden wir darauf eingestimmt, dass wir aus “Solidarität” höhere Gaspreise, höhere Benzispreise, höhere Lebenhaltungskosten zahlen, mehr arbeiten, mehr frieren und mehr sparen sollen, damit die Kriegsbeteiligung finanziert werden kann.
Am meisten wärmt dabei das Wort “Solidarität”, das hier in dieser Gesellschaft bekanntlich seit 1948 das Maß der Dinge ist. Deshalb werden jedes Jahrzehnt ganz Wenige im reicher und immer mehr Menschen ärmer.
Dass die politische Klasse von “Solidarität” redet, sollten jeden halbwegs wachen Menschen skeptisch stimmen. Wenn aber vermeinlich Linke in diesen Chor einstimmen, dann wird es ganz besonders schräg.
Das folgende Bild ist eigentlich ohne höhere Bildung zu verstehen:

Das hilft auf ganz einfache und sehr verständliche Weise zumindest eines zu verstehen:
Nicht erst der Krieg und seine Beteiligung machen Klassenverhältnisse sichtbar, die nichts, aber auch gar nichts damit zu tun haben, dass wir “zusammen stehen” (müssen/dürfen).
Diese politische Ordnung war vor dem Krieg nicht solidarisch und ist es erst recht nicht im Krieg(szustand).
Außer in der faschistischen Mythologie schafft der Krieg keine “neuen Menschen” und auch keine “neue Welt”, sondern eskaliert die bestehenden Verhältnisse, nicht um diese besser zu machen, sondern um mit aller Gewalt an ihnen festzuhalten.
Wolf Wetzel
18.8.2022
Quellen und Hinweise:
Jenseits der Kriegslogik. Weder Bauer noch Läufer auf dem Schachbrett der Granden sein: https://wolfwetzel.de/index.php/2022/08/04/jenseits-der-kriegslogik-teil-ii/
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