Es spricht nicht viel dafür, dass die politische und ökonomische Klasse auf eine faschistische Option setzt. So verrückt sich das angehört, aber ein sehr gewichtiger Grund ist die Niederlage der Faschismen in den 1940er Jahren.

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Es spricht nicht viel dafür, dass die politische und ökonomische Klasse auf eine faschistische Option setzt. So verrückt sich das angehört, aber ein sehr gewichtiger Grund ist die Niederlage der Faschismen in den 1940er Jahren.
Dieser Beitrag versucht, mit dem Wissen der letzten 50 Jahre einen Ausblick zu wagen. Wie steht es um die Demokratie? Wieviel davon bleibt uns? Mit was müssen wir rechnen? Über welche Enttäuschungen müssen wir sprechen? Was müssen wir zusammen tun?
“Es gab durchaus gute Gründe, Helmut Schmidt und seine Politik kritisch zu begleiten. Aber als Diktator konnte man ihn selbst in der bleiernen Zeit des Umgangs mit dem RAF-Terrorismus nicht ausmachen. Deshalb hielt ich die Einführung zu den beiden Texten von Wolf Wetzel nicht nur für eine persönliche Zumutung, sondern schlicht für falsch.”
Wir müssen zusammenkommen, im wirklichen Leben und das Gegenteil wieder verlernen, was wir in den letzten Jahren („zu unserem Besten“) gelernt haben: Social distance als höchste Form der Solidarität. Das meine ich in keinem esoterischen Sinn, sondern hochpolitisch… Man muss, ja man muss wieder Freude haben, wirklich Freude daran haben, mit uns zusammen zu sein.
Fehlt im Werk “Blinde Passagiere” von Karl Heinz Roth möglicherweise eine unmissverständliche Herrschaftskritik am Viruswahn, eine deutlichere Kritik linker Affirmation einer totalitären Hygiene – und Präventionspolitik?
The war is quickly escalating into a wider horror. Practically noboby in this chamber is doing anything to prevent it.
Statt einer Kriegspartei beizuspringen und somit das Fortleben der ausbeuterischen, neo-imperialistischen Weltordnung zu verlängern, wäre ein Aufstand gegen eben diese Weltordnung der Parteinahme für die eine oder andere staatliche Seite allemal vorzuziehen.
»Wir kommen jetzt in eine Phase hinein, wo der Ausnahmezustand die Normalität sein wird«, sagte einer, der es wissen könnte. Soviel sei verraten: Er hat es bis zum Minister gebracht.
Diese politische Ordnung war vor dem Krieg nicht solidarisch und ist es erst recht nicht im Krieg(szustand). Außer in der faschistischen Mythologie schafft der Krieg keine “neuen Menschen” und auch keine “neue Welt”, sondern eskaliert die bestehenden Verhältnisse, nicht um diese besser zu machen, sondern um mit aller Gewalt an ihnen festzuhalten.
Thomas Moser hat im Magazin “Overton” einen sehr guten Text geschrieben. Er hat die Corona-Politik ab 2020 und die Kriegspolitik ab 2022 in ihrer Systematik zusammengedacht. Das ist zentral und sehr gesund.