#IhrLasstUnsKeineWahl
Am 24. September 2021 fanden weltweit „Fridays for Future“–Demonstrationen statt. In Deutschland alleine folgten über 600.000 Menschen dem Aufruf, in Berlin waren es über 100.000.
Am kommenden 22. Oktober geht es unter dem Motto #IhrLasstUnsKeineWahl und #UprootTheSystem zum Bundeskanzleramt in Berlin.
Ihr Anliegen haben sie bereits vor der Bundestagswahl 2021 ziemlich klar formuliert:
„Keine der im Bundestag vertretenen Parteien hat einen Plan für das Einhalten des 1,5 Grad Ziels oder gar eine klimagerechte Zukunft“, heißt es in ihrem Aufruf zum Klimastreik. „Diese Wahl bietet uns nur die Möglichkeit, das kleinere Übel zu wählen, wir müssen die nötige Veränderung selbst herbeiführen.“ Was bleibe, sei, gemeinsam überall auf die Straße zu gehen: „Wir sagen der alltäglichen Zerstörung unserer Lebensgrundlagen den Kampf an und legen den Grundstein für ein gutes Leben für alle!“.
Für den 22. Oktober ist der nächste Klimastreik geplant. Unter dem Motto #IhrLasstUnsKeineWahl und #UprootTheSystem ist eine Demonstration vor dem Bundeskanzleramt in Berlin geplant. Daran haben weder die vorangegangenen Bundestagswahlen etwas geändert, noch vertrauen sie einer neuen Bundesregierung aus SPD, Grüne und FDP:
„Selbst bei der vergangenen Bundestagswahl stand Klimaschutz nicht auf dem Wahlzettel. Keines der Wahlprogramme der großen Parteien reicht aus, um das Pariser Klimabkommen einzuhalten. Es war eine Wahl zwischen ‚zu wenig‘ und ‚weiter so‘.“ (fridaysforfuture, Berlin)
Diesem Kampf ist dieser Beitrag gewidmet.
Stell Dir einmal vor, wir würden jeden Tag eine Statistik mit Klima-Toten sehen.
Stell Dir vor, jeden Tag würden die Menschen gezählt und statistisch erfasst werden, die an und mit dem Klima“wandel“ sterben.
Stell Dir vor, wir würden jeden Tag Menschen in Klinken sehen, die behandelt werden, die um ihr Leben ringen.
Stell Dir vor, man würde den „Bergamo-Effekt“ nutzen, und Hunderte von Särgen sehen, die von Militärlastern abgeholt werden, in Folge eines Tsunami, der gewütet hatte.
Stell Dir einmal vor, wir würden in die Statistik das „Waldsterben“, die schwindende Artenvielfalt dazu nehmen.
Stell Dir einmal vor, wir würden die Millionen an Hungertoten dazunehmen, die dem „Klimawandel“ geschuldet sind.
Stell dir einmal, wir würden jeden Tag die Zahl der „Klimaflüchtlinge“ vor Augen geführt bekommen. Bis zum Jahr 2035 rechnet der Weltklimarat laut NatureLife mit weltweit mehr als 200 Millionen Flüchtlingen, die aufgrund des Klimawandels ihre Heimat verlassen müssen.
Stell Dir einmal vor, wir würden all das jeden Tag sehen und alle zwei Tage dazu eine Sondersendung, alle drei Tage eine Talkrunde.
Stell Dir einmal vor, warum genau das nicht passiert.
Lass Dir Zeit dafür.
Stell dir einmal vor, Du, wir würden Covid 19 mit Glyphosat, mit Feinstaub, mit dem CO₂-Ausstoß, mit der Klimaerwärmung, mit der verschwindenden Ozonschicht vergleichen.
Stell Dir einmal vor, wir würden die Überschwemmungen, Dürren, Waldbrände, Hitzewellen, die sich steigernde (Wetter-)Extreme, mit der Untätigkeit von Regierungen in Verbindungen bringen.
Stell Dir einmal vor, dass Du einen Zusammenhang zwischen den Corona-Maßnahmen, die angeblich zu unserem Schutz verordnet werden und der gnadenlose Untätigkeit was das „Klima“ angeht, herstellen würdest.
Stell Dir einmal vor, die Menschen würden es angesichts dieser Bilder, Fakten und Eindrücke nicht mehr aushalten und die Regierungen stürzen und über eine andere Welt nachdenken, die nicht an Profite, an Weltmarktanteile, an Kriege denken würde, um diesen Wahnsinn zu verteidigen.
Dann kommst du vielleicht darauf, dass im Zentrum des „Kampfes“ gegen das Virus nicht der Schutz unserer Gesundheit steht.
Dann würde der Kampf so richtig losgehen.
Wolf Wetzel
Ein sehr wichtiger Teil seines politschen Lebens sind vom Widerstand gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens („Startbahnbewegung“) und dem Kampf gegen Atomkraftwerke („Anti-AKW-Bewegung“) geprägt.
Quellen und Hinweise:
Corona und die Angst, Dr. Daniele Ganser, Vortrag in Wien 2020: https://www.youtube.com/watch?v=zoagh8deyRo
Corona und die Medien, Dr. Daniele Ganser, Düsseldorf 2020: https://www.youtube.com/watch?v=3gertJ5VFfM
„Alle reden vom Klima. Wir ruinieren es.“ (Plakatkunst von Klaus Staeck, 1988)
- Globaler Klimastreik in Berlin: https://www.youtube.com/watch?v=BUn6cgSb8uI
Greta und die Vermummte: https://wolfwetzel.de/index.php/2019/08/16/greta-und-die-vermummte/
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Wenn Klimaschutz mal so genommen würde, dass wir uns vor den Wirkungen des Klimas besser schützten, wäre die Klimabewegung einen Schritt weiter: Dezentralisierung schränkte automatisch lange Lieferketten auf das Notwendige ein und böte die Möglichkeit vor Ort demokratisch darüber zu entscheiden, wie wir endlich schonend langlebige Güter produzierten und und eine arbeitsintensive naturnahe Landwirtschaft betrieben. Alles andere ist deshalb kontraproduktiv, weil auch ohne menschliches Wirken das Klima immer schon sehr schwankte, wenn auch womöglich langsamer. Vielleicht zum Einstieg der Gedanke, dass alle Warmzeiten sich bisher wieder in Eiszeiten verwandelt haben – daher brauchen wir jetzt endlich eine kluge Energieproduktion und -verwendung. Auch massenhaft Windräder sollen zur Klimaerwärmung in Bodennähe bis zu 2 Grad beitragen – ganz abgesehen von einer womöglich gravierenden eben künstlichen Veränderung der Luftströme…