Warum es falsch ist, einen Aufruf, der sich gegen die kapitalistische Doppelmoral der Corona-Maßnahmen richtet, als “staatsfixiert” abzutun.

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Warum es falsch ist, einen Aufruf, der sich gegen die kapitalistische Doppelmoral der Corona-Maßnahmen richtet, als “staatsfixiert” abzutun.
Selten wurden Rechte der Zivilgesellschaft aufgrund von Seuchen und Naturkatastrophen so außerordentlich und dauernd beschränkt wie augenblicklich. Im Zuge dessen scheinen neue Trennlinien innerhalb der Linken erkennbar. Ein Streifzug ins politische Zonenrandgebiet.
Interview-Gespräch mit Radio Blau aus Leipzig
Es geht um Corona, um die Ausgangsperre in Leipzig und … um die Ausgangssperre im Kopf der Linken. Und es geht um die aufgeworfene Frage: Ist die Linke staatlicher als der Staat?
Diese Parole findet man auf allen Gegen-Gegen-Demonstrationen, in ganz vielen Redebeiträgen und Texten, die sich gegen die Querdenker*innendemonstrationen wenden. Damit ist völlig klar und geklärt, dass man selbstlos und gut ist, während es auf der anderen Seite fast nur „Covidioten“ und „Corona-Leugnern“ gibt. Rein symbolisch und ganz schnell fühlt man sich auf der Seite der Solidarischen wohl. Und noch etwas fühlt sich saugut an: Man ist aufgeklärt, ist wissenschaftsbasiert, also schlau … Wer möchte bei dieser Mannschaftsaufstellung nicht bei den „Solidarischen“ mitspielen?
Vollbremsung – auf dem Seitenstreifen
Ein weihnachtlicher und absolut verhältnismäßiger Vorschlag zum Ausbruch aus der Einschließung
Wenn man die Corona-Zeiten nicht als medizinisches Phänomen begreift, sondern als ein gesellschaftliches, herrschaftspolitisches, dann stellen sich Fragen: Wozu dieser ganze Aufwand? Wozu der Lockdown, der bislang über 1.400 Milliarden Euro kosten wird?
Es geht um eine Nachbetrachtung der Veranstaltung auf der Linken Literatur Messe 2020, die ohne Messe standfand, mit zwei Veranstaltungen, die vor corona-verlesenem Publikum, abstandsgerecht durchgeführt wurden.
Es geht um das was, was wir als Ausnahmezustand hinnehmen, was mit Corona, also mit dem Schutz unserer Gesundheit zu tun hat und was ganz anderen Prioritäten folgt.
Warum schauen wir nur auf den Rauch, der aus der Pfanne aufsteigt und nicht darauf, was in der Pfanne gebraten wird.
Wenn bisher unauffällige, „brave“ Bürger einen Ausnahmezustand beklagen und „Linke“ ihn begrüßen, wenn die Suche nach politischen und ökonomischen Bedingungen, in denen Corona wütet, als Verschwörungstheorien verixxxt und die Gegen-Gegen-Demonstrant*innen als „Söders Truppe“ verschrien werden. Wenn Querdenker die Polizei dazu aufrufen, sich anzuschließen und die GegenGegenDemonstranten mit ihnen kooperieren. Wenn Linke „Solidarität statt Verschwörungstheorien“ rufen und man erstere so gar nicht erlebt, nicht einmal im Umgang miteinander, dann darf man ziemlich fassungslos und orientierungslos sein.
Corona-Briefe Die Corona-Briefe sind in den letzten zehn Monaten entstanden – aus dem Bedürfnis heraus, sich auf allen Seiten umzuschauen, um sehr bald festzustellen, dass auch diese Krise nichts Neues, nichts Anderes hervorbringt, sondern die
Corona-Brief Nr. 17 Politische Gedanken (mit ärztlichem Hintergrund) zu covid und unserem Umgang. Von Honululu Wenn führende Vertreter der deutschen (internationalen) Politik sich auf einmal um die Gesundheit der BürgerInnen sorgen und Ihnen daher