Sie würden auch Tote foltern

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Sie würden auch Tote foltern

Er bezeichnet sich selbst als Faschisten, versteht sich als ganz gläubiger Jude und hat kein Problem damit, für etwas einzutreten, das Bilder aus dem Warschauer Ghetto wachruft.

Er ist kein durchgeknallter Außenseiter, sondern das Herz des israelischen Kriegskabinetts, der Finanzminister Smotrich.

 

Wenn man sich die Gefangenen anschaut (nicht im deutschen Fernsehen), die von der israelischen Armee entlassen werden, dann kann man sich an die Menschen im Warschauer Ghetto erinnern. Dann sollte man es tun.

Wenn man man weiß, dass Folter und sexuelle Misshandlungen von Gefangenen zum Selbstverständnis des israelischen Gefängnissystems  gehören.

Wenn man weiß, also wissen will, dass die “Administrativhaft” (Militär’recht’) in Israel einer Diktatur würdig ist und dort Tausende von PalästinenserInnen ohne Anklage gequält und als Geißeln gehalten werden.

Wenn man weiß, wie viele westliche Staaten das ermöglichen und mittragen und als Komplizen tätig sind.

Dann sollte man nicht (weit) wegschauen.

Dieser Totentanz des Post-Kolonialismus wird nicht in Gaza entschieden, sondern dort, wo so viele Regierungen im Westen dies unterstützen und die Menschen diese Regierungen wählen, anstatt sie zu stürzen.

Wolf Wetzel | 7.8.2024

 

Quellen und Hinweise:

Der eliminatorische Nationalismus. Zwischen Krieg und Krieg in Gaza um Palästina, Wolf Wetzel, 2023: https://wolfwetzel.de/index.php/2023/11/29/der-eliminatorische-nationalismus-zwischen-krieg-und-krieg-in-gaza-um-palaestina/

 

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