Fehlt im Werk “Blinde Passagiere” von Karl Heinz Roth möglicherweise eine unmissverständliche Herrschaftskritik am Viruswahn, eine deutlichere Kritik linker Affirmation einer totalitären Hygiene – und Präventionspolitik?

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Fehlt im Werk “Blinde Passagiere” von Karl Heinz Roth möglicherweise eine unmissverständliche Herrschaftskritik am Viruswahn, eine deutlichere Kritik linker Affirmation einer totalitären Hygiene – und Präventionspolitik?
Tagelang wurde das Flüchtlingsheim in Rostock-Lichtenhagen 1992 belagert und angegriffen. Und genauso lang war die Polizei “zu schwach aufgestellt, konnte dem, was da geschah, nichts Entscheidendes entgegensetzen.” Geschichtsfälschung als Erinnerungskultur.
Die Werbetexterinnen des Campus-Verlages machen ihre Leserinnen schon ganz heiß auf die „blinden Flecken zu den Ereignissen vor und in Entebbe“ aus dem Sommer des Jahres 1976 und dass der Verfasser dazu „bisher völlig unbekannte Quellen“ heranziehen wird.
Anfang dieses Jahres ist unter dem Titel: „Herzschläge“ ein Buch mit drei Aktivisten der Gruppe Revolutionären Zellen (RZ) erschienen: Die auf dem Buchtitel als „Ex-Militante“ angekündigten werden als „Paul“ „Willi“ und „Fritz“ vorgestellt und führen mit zwei exemplarischen Autonomen namens „Benny“ und „Andy“ ein Gespräch, das sich in zwanzig Kapiteln auf rund 300 Seiten erstreckt.
Deniz Yücel ist als Person wie geschaffen dafür, um zu erklären, dass der dämliche und dümmliche Versuch, sich als Antifaschist zu verkleiden, um imperiale Kriege zu befürworten, nicht mit dem Ukraine-Krieg 2022 angefangen hat, sondern dort seinem weltkriegstauglichen Höhepunkt zusteuert.
Thomas Haury und Klaus Holz haben im Herbst 2021 ein Buch unter dem eigentümlichen Titel: „Antisemitismus gegen Israel“ vorlegt. Eigentümlich deshalb, weil Antisemitismus gegen einen Staat gar nicht die Definition von Antisemitismus erfüllt.
Zentrale Faktoren der Gesundheitspolitik prägten den Verlauf der Pandemie national wie international: Das „weitgehend renditeorientierte Gesundheitssystem der USA“, dazu die „weit fortgeschrittene Abhängigkeit der WHO von freiwilligen Geldgebern und projektorientierten Großstiftungen“, die „Majorisierung der nationalen Pandemiepläne durch die Pharmaindustrie“ …
Gerd Albartus, Mitglied der Revolutionären Zellen (RZ) ist seit über 30 Jahren tot. Die Diskussion über Antimperialismus, Postkolonialismus, Antisemitismus und herrschaftsnahen Verbeugungen nach allen Seiten, ist sehr lebendig. Der sehr genau Umgang damit hätte Zukunft.
Es ist wohl so, dass der Traum von der Weltrevolution in kommunistischer Absicht nach 1989 baden gegangen zu sein scheint. Richtig ist aber auch: Wer fröhlich baden geht und nicht absäuft, der oder die muss irgendwann auch mal wieder auftauchen. Eine feine Buchbesprechung.
Der Verfassungsschutz und die Sozialwissenschaft … Die einen verheimlichen professionell und die anderen arbeiten mit der Verheimlichung und an ihrer Reputation (die man auch mit deren Karriere gleichsetzen darf) – oder mit den Worten des aktuellen Geheimdienstschefs Haldenwang: „Mir geht es darum, dass wir voneinander lernen und jeder Form von Extremismus gemeinsam entgegenwirken.“