Über Geister und sich aus dem Wind drehen – Entebbe – Wiedervorlage 2023

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Über Geister und sich aus dem Wind drehen – Entebbe – Wiedervorlage 2023

Markus Mohr

Nach dem Militärcoup und den sich daran anschließenden Massakern der Hamas an Hunderten von israelischen Zivilistinnen im Süden Israels führen die Israel Defence Forces (IDF) seit dem 8. Oktober 2023 gegen die Hamas und die im Gazastreifen eingesperrte palästinensische Zivilbevölkerung einen Krieg, über den vielfältig berichtet wird. Gewissermaßen als ein Abfallprodukt der aktuellen Berichterstattung kommt es in einigen Presseberichten zur Miterwähnung einiger Aspekte der Geschehnisse der Flugzeugentführung und Geiselnahme von etwa 250 PassagierInnen eines von Tel Aviv aus gestartetem Flugzeug der Air France nach Entebbe (Uganda) im Juni/Juli 1976. Sie war von einem Kommando der PFLP durchgeführt worden, an dem mit Wilfried Böse und Brigitte Kuhlmann auch zwei westdeutsche Linksradikale beteiligt waren, die zuvor der Gruppierung „Revolutionäre Zellen“ zugerechnet wurden. Das Ziel der Flugzeugentführung bestand in der Freipressung von 53 politischen Gefangenen in den Gefängnissen in Westdeutschland, der Schweiz, Frankreich und Israel. Im Verlauf der etwa einwöchigen Entführung wurden nach Verhandlungen zwei Mal Geiseln mit Rückflug nach Paris freigelassen. Unter den etwa 150 freigelassenen Geiseln waren eine Vielzahl auch von jüdischen Bürgerinnen, die aber nicht Inhaber eines israelischen Passes waren. Zurückbehalten wurden neben der französischen Besatzung des Flugzeuges israelische BürgerInnen als Geiseln als Faustpfand in den Verhandlungen mit der israelischen Regierung. Das kann man so aus einer zusammenfassenden Durchsicht der zeitgenössischen Presseberichte interpretieren. Gleichwohl: Die Passagierliste des Fluges 139 der Air France steht bislang der Forschung nicht zur Verfügung. Die Geiselnahme wurde dann in der Nacht vom 3. auf den 4. Juli 1976 durch einen Überraschungscoup der IDF beendet. Dabei kam es zu einem Massaker bei dem wenigstens 20 ugandische Soldaten, drei israelische Geiseln, eine Vielzahl von Geiselnehmern und der IDF-Offizier Jonathan Netanyahu, ein Bruder des heutigen Premierministers von Israel, erschossen wurden. Mehr als 100 Geiseln wurden befreit und nach Israel zurückgeflogen.

Dieses Ereignis hat sich tief in das kulturelle Gedächtnis Israels eingeprägt. Ansonsten geriet es nach 1976 mit Ausnahme einiger Zirkel von palästinensischen Militanten und westdeutschen Linksradikalen weitgehend in Vergessenheit. Erst in den letzten Jahren wurde daran wesentlich zum Jahrestag der Flugzeugentführung und der Geiselbefreiung in Presseberichten erinnert.

Anfang 2018 wurde unter dem Titel: „7 Tage in Entebbe“ sogar wieder ein mit prominenten Schauspielerinnen besetzter Spielfilm an die Kinokassen gebracht. Der mit dem wunderbaren Film „Good by Lenin“ zurecht populär gewordene Schauspieler Daniel Brühl spielt dabei in sympathischer Weise den Flugzeugentführer Böse, die Aktrice Rosamund Pike Kuhlmann.

 

Es handelt sich bei diesem Film um ein „klassisches Politdrama und Entführungskrimi“, wie sich in dem diesbezüglichen Wikipedia-Eintrag leicht nachlesen lässt.[i]

Nun findet das fast 50 Jahre zurückliegende Geschehen von Entebbe auch jenseits der Erinnerungen zum Jahrestag Erwähnungen in aktuellen Presseberichten, die sich auf die erneute Eskalation im Nahost-Konflikt beziehen. Liest man diese genau, so erscheint immer mal wieder der jeweilige Akzent von Interesse.

So werden in dem Beitrag von Maximilian Both und Nathan Giwerzew, „Die wollen uns umbringen, …“ in der Berliner Zeitung eine Vielzahl von Anekdoten zur Befreiungsaktion erzählt. Das zum Beispiel Jonathan Netanyahu kurz vor der Landung in Entebbe noch ein wenig im Cockpit geschlafen haben soll, und dass der Pilot Joshua Shani am Ende der Operation aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit „schwitzte und (…) furchtbar“ roch, war bislang völlig unbekannt. Diese Anekdoten mögen stimmen oder auch nicht, das ist aber hier nicht von Interesse. Die Geschehnisse von Entebbe erscheinen in dieser Erzählung als eine Art Wunder: Wenigstens einmal scheint es der IDF gelungen zu sein, einen Großteil der verbliebenen Geiseln zu befreien, und sich im Ergebnis die Feinde durch einen militärischen Überraschungscoup für immer vom Leib zu halten. So soll man es sich wohl denken. Wo allerdings in der aktuellen Geiselkrise in den Tunneln der Hamas für die IDF bei entsprechenden Einsätzen zum legitimen Zweck der Geiselbefreiung das Überraschungsmoment liegen soll, erscheint völlig schleierhaft.[ii]

Geist von Entebbe

In einem Beitrag von Natan Sznaider, „Nur die Verzweiflung kann uns retten, …“ im SPIEGEL wird der Akzent in Bezug auf Entebbe unter dem Eindruck der verzweifelten Situation der von der Hamas festgehaltenen Geiseln anders gesetzt: „Noch nie gab es eine solche Situation, in der Babys, junge Frauen und Männer, alte Menschen, die meisten Zivilisten, so lange als Geiseln festgehalten wurden.“ Um weiter auszuführen: „Das ist nicht Entebbe 1976 in Uganda, wo 105 Geiseln, nach der Entführung einer Air-France-­Maschine, für eine Woche festgehalten wurden.“ Sznaider zeigt sich davon überzeugt, dass es die „beiden Deutschen“ Kuhlmann und Böse waren, die „dann in der Transithalle die jüdischen von den nicht jüdischen Passagieren, die gehen durften“ trennten. Daran hängt der Autor folgende Feststellung: „Wenn man (jetzt) ein bestimmtes Milieu in seinen offenen Briefen reden hört,“ dann sei für ihn der „Geist von Entebbe wiedererweckt.“[iii] Wie bitte? Hier wünscht man sich doch einen etwas genaueren Beleg für diese gravierende Behauptung. Hier müsste es doch entsprechende Bemerkungen und Zitate aus den von Sznaider selbst angesprochenen offenen Briefen „eines bestimmten Milieus“ geben. Oder etwa nicht? Geister lassen sich ja in der Tat niemals so ganz einfach zitieren. Denkbar aber auch, dass es sich möglicherweise um eine Projektion handelt. Dann sollte das auch so offen gesagt werden.

Andere Pressebeiträge sollen bei ihren Leserinnen so etwas wie eine Art Schreckensgeschichte von etwas in Erinnerung rufen, was in der Bundesrepublik unter der tückischen Begrifflichkeit eines mutmaßlichen „linken Antisemitismus“ verdammt zu werden hat. Es gilt die Staatsräson! So zeigt sich Jochen Buchsteiner in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung mit klarer Stoßrichtung gegen die „progressive Zivilgesellschaft“ davon überzeugt, dass „auch in den Siebzigerjahren (…) Linksradikale, (versuchten) (…), gezielt Juden zu ermorden.“ Aus seiner Sicht sollen es hier „Mitglieder der Roten Zellen“ gewesen sein, die „zusammen mit palästinensischen Terroristen (…) Passagiere selektierten und vermeintlich nichtjüdische Passagiere freiließen.“ Israelische Elitesoldaten seien es dann gewesen, die durch eine Befreiungsaktion versuchten „ein Massaker“ zu verhindern. Kurz darauf hätten dann Linksradikale „ein jüdisches Schmuckgeschäft in Hamburg“ angegriffen. Und auch wenn „in den Achtzigerjahren (…) diese Art von Terror“ nachgelassen habe, so seien doch „noch jahrelang (…) Aufrufe zu einem Israel-Boykott an Häuserwände in Deutschland gepinselt“ worden. Wohl wahr: Hier hängt im Kopf des Autors in Sachen „linker Antisemitismus“ bei den Linken immer alles zusammen: Flugzeugentführung, Mord, Massaker, Angriffe auf Schmuckgeschäfte und dann auch noch das pinseln von „Aufrufen zu einem Israel-Boykott an Häuserwänden in Deutschland.“ Ein unentrinnbarer Verhängniszusammenhang.[iv]

In einem Beitrag von Tristan Fiedler und Christopher Ziedler im Tagesspiegel erscheint dabei Entebbe als „ein besonders düsteres Kapitel linker Antisemitismusgeschichte“. Liest man das richtig? Denn diese Formulierung verblüfft deshalb, weil sie doch in manchen Köpfen die spontane Nachfrage provozieren kann, welche helleren „Kapitel linker Antisemitismusgeschichte“ es möglicherweise gegeben haben könnte.[v]

Wer agiert tödlicher für jüdisches Leben?

Wenig überraschend nutzen auch die beiden verbliebenen Gazetten des Springer-Konzerns die aktuellen Geschehnisse als Gelegenheit um auf unterschiedliche Weise den Antisemitismus gerade „im linken Kulturmilieu und seinen Institutionen“ dingfest zu machen, wie Thomas Schmid in einem Beitrag in der WELT zum Besten gibt. Mehr noch: „Dort ist der Antisemitismus kulturell wirkungsvoller als sein rechter Geselle. Und gefährlicher.“

Auch für Schmid ist es evident, dass es in Entebbe „zwei deutsche Terroristen“ gewesen seien „die Passagiere in jüdisch und nicht-jüdisch“ selektiert haben sollen. Mehr noch, so Schmid: „Viele Linke aus der Sympathisantenszene schweigen, drehen sich aus dem Wind.“[vi]

Welche Linken „aus der Sympathisantenszene“ mögen das damals bloß gewesen sein, die, so Schmid in eigentümlich verschleifter Formulierung, geschwiegen und sich dann „aus dem Wind“ gedreht haben sollen, fragt man sich da. Womöglich der alte Linksradikale Schmid selbst, der in Jahren zwischen 1975 – 78 ganze Ausgaben der linksradikalen Sponti-Zeitschrift „Autonomie – Materialien gegen die Fabrikgesellschaft“ vollgeschrieben hat? Der damals zwar die intellektuelle Kraft aufbrachte, sardische Banditen und den Nationalismus der CSU genauso positiv zu würdigen, wie es ihm in langen Wortkaskaden unter der süffigen Überschrift „Die Schwarze Milch des Terrors“ möglich war seiner Bewunderung für die toten Stammheimer GenossInnen Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan Carl Raspe Ausdruck zu verleihen – „Wider die Alternative Staat oder RAF – aber in Liebe für die Bastarde der RAF, die mit rostigen Waffen kämpften und dennoch traumsicher einen Nerv trafen“ – der aber zu Entebbe zeitgenössisch selbst nicht ein einziges Wort zu Papier herausbrachte?

Nun gut. Evident allemal, das sich Schmid schon lange sein hoch dotiertes Brot vom Springer-Verlag schmieren lässt. Und dort sitzt er ziemlich bequem in einem Glashaus, das auch von keinen Geringeren als von dem langjährigen Sicherheitschef des Verlages und dem engen Beraters des Verlegers Axel Springer Paul Karl Schmidt alias Paul Carell mit errichtet worden ist. Ja das ist genau der „Carell“ für den als hochrangigen Funktionsträger im Nationalsozialismus in der ersten Hälfte der 1940er Jahre völlig klar war, dass die Juden „Zündstoff und Bakterienträger“ sind, die die „Erbgesundheit“ des Volkes gefährden, die „Kriegshetzer“ sind, um „die jüdisch-plutokratische Weltherrschaft“ zu erhalten, die ein „aus dem Schmarotzerdasein entwickeltes Lebensprinzip“ pflegen und der ansonsten für seine Familie um eine „Judenwohnung“ ersuchte – idealerweise „eine 9 bis 10 Zimmerwohnung“.[vii] Von Schmid ist wenigstens hier zu verlangen sich nicht schon wieder durch Maul halten „aus dem Wind zu drehen.“

Dass die Springer-Gazetten in Bezug auf Entebbe aber immer mal wieder für Überraschungen gut sind, zeigt ein Beitrag von Filipp Piatov zu einer „Razzia gegen (eine) Frauengruppe…“ auf BILD-Online. Piatov lässt den als „Sicherheitsexperten“ vorgestellten Peter Neumann vom King’s College London zu Wort kommen, dem eine – wie er formuliert – „Verbindung von Linksextremismus und Antisemitismus“ über die Zunge flitzt. Als Beispiel dafür werden im Text – man ahnt es bereits – „Bündnisse linker Gruppen mit palästinensischen Terroristen in Deutschland“ angeführt die sogar eine „Tradition“ haben. Und dann werden von dem Verfasser die Geschehnisse in Entebbe einfach vier Jahre vorverlegt: „1972 entführten PFLP-Terroristen und zwei deutsche Linksextremisten (ein Mann und eine Frau) der „Revolutionären Zellen“ ein Air-France-Flugzeug nach Uganda, trennten jüdische von nicht-jüdischen Passagieren. Israel gelang es, fast alle Geiseln lebend zu befreien und alle Terroristen zu töten („Operation Entebbe“).“ [viii] Pardauz! Keine Frage: Wenn an der BILD-Online-Hypothese vom Jahr 1972 in Bezug auf Entebbe auch nur ein Fünkchen Wahrheit ist, dann werden natürlich alle bislang dazu recherchierten Erkenntnisse zur Makulatur.

Das dennoch weitere Aufklärung zu der Chose Entebbe aus dem Blätterwald hin und wieder zu haben ist, zeigt ein Beitrag von Michael Schilliger und Andrea Spalinger in der Neuen Zürcher Zeitung. Es lohnt sich ihn aufmerksam zu lesen, denn es finden sich zu dieser Chose eine Vielzahl von Hinweisen und Informationen, die im deutschsprachigen Raum so nicht bekannt sind. Die Autorinnen skizzieren dabei die Familien- und politische Wirkungsgeschichte der Netanyahus bis in die Gegenwart. Von großer Bedeutung hier das intensive Engagement der Familie an der Formung der Legende von Yoni Netanyahu:

„Die Netanyahus erschaffen, noch trauernd, den Mythos des größten Kriegshelden des modernen Israel. Sie sammeln Briefe, jede Notiz, die Yoni jemals verfasst hat, sie geben eine Biografie in Auftrag, sie gründen ein Anti-Terror-Institut in seinem Namen. Die Befreiungsaktion in Entebbe wird in Operation Yonatan umbenannt, auf dem Mount Herzl erhält er ein Staatsbegräbnis. (…) Sowohl Benjamin als auch (der Vater) Benzion glauben, dass ein Held gefallen ist. Während der Schiwa, der siebentägigen jüdischen Totenwache, sagt Benzion: „Die Araber wissen gar nicht, was für einen Schlag sie den Juden verpasst haben. Er war der beste General, der die Juden hätte führen können.“ (…) Tatsächlich gelingt die Legendenerschaffung. Jedes Kind in Israel kennt die Geschichte von Yoni, dem feinen intellektuellen Krieger, der sein Leben für andere opferte. Als zwanzig Jahre später die Geschichte von Entebbe kritisch aufgearbeitet wird und Yoni sich dabei als abwesender, hadernder Kommandant entpuppt, kann das der Legende wenig anhaben.“[ix]

 

Joschka Fischer war in Entebbe dann doch nicht dabei

Am Ende des Durchganges gibt es bezüglich der öffentlich feil dargebotenen bundesdeutschen Medienrezeption in Sachen Entebbe auch etwas zu berichten, dass mit einem fröhlichen Unterton assoziiert werden kann. Das verdanken wir einem sogenannten SPIEGEL-Talk zwischen der anregend argumentierenden Deborah Feldman mit dem als „Linkenpolitiker“ bezeichneten Gregor Gysi. Beide werden darin angehalten, sich mal was in Sachen „Antisemitismus von links“ einfallen zu lassen. Frau Feldmann weiß damit nicht zu dienen, aber Gysi hat da eine Anekdote im Modus der anhaltenden Parteienkonkurrenz anzubieten.

Gregor Gysi: „Ich kann ihnen auch Leute von den Grünen benennen. Und so weiter. Also immer die Schuld auf eine andere Partei zu schieben und selber nicht kritisch zu sein, finde ich falsch, …“

Markus Feldenkirchen: Wen da bei den Grünen?

Gregor Gysi: „Na es gab da linke Grüne, die kannte ich. Die hatten eine Solidarität. Zum Beispiel Fischer hat sich von bestimmten Grünen getrennt, als plötzlich in einem Flugzeug folgendes passierte: Joschka Fischer war natürlich nicht dabei, aber dass man `raus suchte: Alle Juden mussten entführt werden, alle Palästinenser konnten sitzen bleiben oder umgekehrt. Das weiß ich nicht mehr. Also richtig, sage ich mal, antisemitisch und rassistisch getrennt. Da hat er sich getrennt und das hat er mir erzählt. Da gab es natürlich auch Grüne die das in Ordnung fanden.“[x]

Was für eine Story! Dank dafür an den Genossen Gregor Gysi. Mit seiner Erzählung bringt er in diese ernste und vielfältig dramatische Angelegenheit wirklich etwas Humor hinein: Die Formulierung, dass „die Palästinenser (…) sitzen bleiben (konnten) oder umgekehrt“ ist ein wirklich lustiges Bonmot. Und auf den genialen Einfall einfach mal festzustellen, dass Joschka Fischer damals wirklich nicht vor Ort in Entebbe an der Flugzeugentführung beteiligt gewesen ist, ist vor Gysi noch niemand gekommen. Auch seine mit der Bemerkung, dass es „natürlich auch Grüne (gab), die das (mit der Flugzeugentführung nach Entebbe) in Ordnung fanden“ verbundene Intention, eben das der besagten Partei politisch „in die Schuhe zu schieben“ wie man umgangssprachlich so sagt, teile ich vollkommen. Alleine: Es steht doch einzuräumen, dass es die Grünen im Jahre 1976 als politische Formation tatsächlich noch gar nicht gab.

Wie bunt und auch ein bisschen tückisch ist noch stets die Welt der luftig zirkulierenden Erinnerungen – vor allem in Bezug auf die konkreten Geschehnisse in Entebbe im Sommer 1976.

Markus Mohr

 

 

[i] O.N., 7 Tage in Entebbe, Eintrag auf Wikipedia, URL: https://de.wikipedia.org/wiki/7_Tage_in_Entebbe

[ii] Maximilian Both und Nathan Giwerzew, „Die wollen uns umbringen, also töten wir sie zuerst“ / Israel musste schon einmal Geiseln befreien – und zwar 1976, als deutsche und palästinensische Terroristen eine Air-France-Maschine entführten. Wir haben mit Joshua Shani, gesprochen, dem Piloten der „Operation Thunderbolt“, in: Berliner Zeitung vom 11.11.2023, S. 8. Unter der Überschrift: „Kommando-Operation in Entebbe: „90 Prozent der Geiselbefreiung war improvisiert“, siehe URL: https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/interview-mit-joshua-shani-dem-piloten-von-entebbe-li.2157117

[iii] Natan Sznaider, Nur die Verzweiflung kann uns retten / Von außen mag Israel wie ein normaler Staat aussehen. Das ist es aber nicht. Den selbstlosen Universalismus, der sich in den vergangenen Jahrzehnten im Westen als politische Vernunft herausgebildet hat, gibt es für Israelis nicht, in: SPIEGEL vom 25.11.2023 S. 120, URL: https://www.spiegel.de/kultur/israels-einsamkeit-nur-die-verzweiflung-kann-uns-retten-ein-essay-von-natan-sznaider-a-8457e635-5ab4-4363-8936-b62517695dac

[iv] Jochen Buchsteiner, Moderner Israelhass / Nach dem Hamas-Terror zeigt die offizielle Politik Solidarität mit den Juden. Warum fällt das der „progressiven“ Zivilgesellschaft“ so schwer, in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung von 22.10. 2023, S. 3. Unter der Überschrift: „Der Israel-Hass der „Progressiven“, URL: https://www.faz.net/aktuell/politik/antisemitismus-im-westen-der-israel-hass-der-progressiven-19257390.html

[v] Tristan Fiedler, Christopher Ziedler, Von „Börsen-Juden“ bis Flugzeugentführungen / Linker Antisemitismus hat eine lange Tradition – auch in Deutschland, auf: Tagesspiegel vom 13.11.2023, URL: https://www.tagesspiegel.de/politik/alter-als-der-nahost-konflikt-eine-geschichte-des-linken-antisemitismus-10762792.html

[vi] Thomas Schmid, Die Mär von der gelungenen Abkehr der Deutschen vom Antisemitismus / Der deutsche Hass auf Juden war nie verschwunden. Er hat sich nur totgestellt. Jetzt ist er zurück – auch im linken Kulturmilieu und seinen Institutionen. Dort ist der Antisemitismus kulturell wirkungsvoller als sein rechter Geselle. Und gefährlicher, in: WELT vom 13.12.2023, S. 7, unter der Überschrift: „Die Täuschung der gelungenen Abkehr der Deutschen vom Antisemitismus“, URL: https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus248976328/Hass-auf-Juden-Die-Taeuschung-der-gelungenen-Abkehr-der-Deutschen-vom-Antisemitismus.html

[vii] Vgl. Christian Plöger, Von Ribbentrop zu Springer: Der NS-Propagandist und überzeugte Antisemit Paul Karl Schmidt alias Paul Carell im engsten Umfeld des Verlegers, in: Fritz Backhaus, ua. Bild dir dein Volk / Axel Springer und die Juden, Göttingen 2012, S. 65 – 71, hier S. 67

[viii] Filipp Piatov, Razzia gegen Frauengruppe / 170 Beamte im Einsatz Links, feministisch, terroristisch / Sie hassen Israel und feiern Mord an Juden, auf: BILD-Online vom 21.12.2023

[ix] Michael Schilliger, Andrea Spalinger, Die Legende der Netanyahus / Fast 20 Jahre lang war Benjamin Netanyahu für die Israeli ein Beschützer. Israel hat sich unter ihm verwandelt. In das, was sein Vater prophezeite: ein Land im Überlebenskampf, in: Neue Zürcher Zeitung vom 4.11.2023, S. 46 – 50, URL: https://www.nzz.ch/gesellschaft/die-legende-der-netanyahus-eine-biblische-geschichte-ueber-einen-zornigen-propheten-und-seine-soehne-ld.1763852

[x] Markus Feldenkirchen (Moderation) »Ich fühle mich als Jüdin, die Israel kritisiert, bedroht« / Ist jüdisches Leben in Deutschland sicher? Im SPIEGEL-Talk diskutieren die Autorin Deborah Feldman und Linkenpolitiker Gregor Gysi über Demo-Verbote, blinde Solidarität und Antisemitismus von links, auf: SPON vom 15.11.2023, URL: https://www.youtube.com/watch?v=0vsHR50jsAI (Ab Minute 21:00 ff)

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