Mich fröstelt diese Solidarität total

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Mich fröstelt diese Solidarität total

Für den 22. Oktober rufen zahlreiche Organisationen der Zivilgesellschaft mitten im Krieg zu mehreren Demonstrationen auf.

 

 

Während Karl Lauterbach von einem Deutschland sprach, das sich im »Krieg mit Putin« befindet (um wenig später zurückzurudern), hat der Aufruf für diese epochalen Zeiten gerade einmal zwei Worte übrig. Woran liegt das?

Kohlhaas unchained Kolumne #19:

https://overton-magazin.de/kolumnen/kohlhaas-unchained/mich-froestelt-diese-solidaritaet-total/

Quellen und Hinweise:

Solidarischer Herbst – Aufruf: https://www.solidarischer-herbst.de/

Im Westen nichts Neues, Wolf Wetzel: https://overton-magazin.de/kolumnen/kohlhaas-unchained/im-westen-nichts-neues/

Nachschlag

Es gibt eine sehr informative Ergänzung eines Overton-Lesers, die einen doch umhaut. Es geht um das Geflecht aus politischen, institutionellen und „zivil“gesellschaftlichen Konglomeraten:

„Bündnispartner „Solidarischer Herbst“ – wer steckt dahinter?

Bündnismitglied BUND:

Stellvertretende Vorsitzende ist Verena Graichen. Sie ist die Schwester von Patrick Graichen, Beamteter Staatssekretär von Robert Habeck, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Ihr Mann, Michael Kellner ist im Unterschied zu ihrem Bruder nicht Beamteter sondern Parlamentarischer Staatssekretär in Habecks Ministerium.
https://www.bmwk.de/Navigation/DE/Ministerium/Staatssekretaere/staatssekretaere.html

Siehe auch: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/habecks-klimaretter-patrick-graichen-im-portraet-18305597.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Bündnismitglieder attac und Campact:

Beide wurden im Ökozentrum Verden gegründet, das wiederum von Sven Giegold, Ex-Jugendumwelt-Netzwerk Niedersachsen (JANUN), Ex-EU Parlamentarier, mitgegründet wurde:
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kologisches_Zentrum_Verden
https://taz.de/!348662/

Sven Giegold ist – na, was wohl? – ebenfalls Staatssekretär in Habecks Ministerium (siehe Link oben) und unterschreibt in dieser Funktion die Waffenlieferungen für die Ukraine. Ausserdem ist er sehr christlich und Mitglied im Präsidium des evangelischen Kirchentags.
https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2022/52566/sven-giegold-ueber-waffen-fuer-die-ukraine

In einem Interview mit Chrismon kritisiert er die Friedensbewegung:

„Ich habe Probleme mit dem, was ich aus Teilen der alten Friedensbewegung höre: Dort denkt man, man habe ethisch das Richtige getan, wenn der Krieg nur schnell vorbei sei. Mit anderen Worten: Man verweigert die Unterstützung von Waffenlieferungen und damit den Opfern die Möglichkeit, sich zu verteidigen. Hinzu kommt: Putin sagt klar, was er will. Er droht damit, das, was er als das „alte Russland“ bezeichnet, wieder herzustellen. Weiteren Staaten droht das gleiche Schicksal. Frieden entsteht hier nicht durch Zurückhaltung. Schwere Waffen haben wir bisher nicht geliefert. Angesichts der Brutalisierung und Dauer des Krieges müssen Quantität und Qualität der Waffenlieferungen zulegen, denn alle Versuche der Gespräche sind leider bisher gescheitert. Aber das besprechen wir mit unseren europäischen Partnern und den Nato-Partnern. Wir haben bislang geschlossen gehandelt, auch in dieser Frage, und werden das auch in Zukunft tun.“

Auch die Kirche geht ihm nicht weit genug:

„Die christliche Friedensethik hat mich geprägt. Aber die Kirche in Deutschland beschränkt sich im Moment zu sehr auf zwei Reaktionen: Sie hilft den Flüchtlingen, die Gemeinden leisten Großartiges für die Menschen. Und dann gibt es eine Debatte, ob wir eine aktualisierte Position zur Friedensethik brauchen. Das finde ich zu wenig an Positionierung und Hilfestellung für die vielen Menschen, die nun in irgendeiner Form mit diesem Krieg zu tun haben – sei es, als Friedensbewegte oder Soldatinnen und Soldaten, sei es in den Produktionsstätten für Rüstungsgüter, im Transport der Waffen oder in der Politik. Die ganze Gesellschaft macht sich Gedanken. Da vermisse ich die laute orientierende Stimme der Kirche in der Öffentlichkeit.“

Natürlich ist das alles nicht leicht für einen guten Christen:

„Ich trage das Hadern, die Schwierigkeiten unserer Entscheidungen täglich vor Gott. …d as Gebet hilft mir, diese Arbeit machen zu können.“

https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2022/52566/sven-giegold-ueber-waffen-fuer-die-ukraine

Bündnispartner Finanzwende:

Sprecher des Aufsichtsrats ist Christoph Bautz, der gleichzeitig geschäftsführender Vorstand von Campact ist.

Bündnispartner Campact:

Das im Ökozentrum Verden gegründete Campact ist schon früher durch Russland-feindliche Positionen aufgefallen:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=35390

In dem Nachdenkseiten-Artikel verlinkt ist auch ein sehr lesenswerter Beitrag von Prof. Michel Chossudovsky, wo es um die Finanzierung des World Social Forum durch große Konzernstiftungen und Kontakte zur „Bewegungsstiftung“ geht, die auch ein Gewächs aus dem Ökozentrum Verden ist.
https://www.globalresearch.ca/rockefeller-ford-foundations-behind-world-social-forum-wsf-the-corporate-funding-of-social-activism/5540552

Überhaupt sind natürlich die ganzen NGO-Mitarbeiter:Innen abhängig von Zuwendungen durch den Staat, EU, Stiftungen, reicher Sponsoren, Anerkennung der Gemeinnützigkeit etc. und wer beißt schon die Hand, die ihn füttert …“

 

 

 

 

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