In Lützerath braucht man nicht die Kohle, sondern die Polizei, um Zusammenhänge, Erkenntnisse und Schlussfolgerungen mit Füssen zu treten.

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In Lützerath braucht man nicht die Kohle, sondern die Polizei, um Zusammenhänge, Erkenntnisse und Schlussfolgerungen mit Füssen zu treten.
Das Bundeskanzleramt in Berlin wurde in der Silvesternacht fast vollkommen zerstört. Die Empörung und das Entsetzen waren einhellig und groß. Mitten in diese Ungewissheit und Ratlosigkeit meldete sich ein namhafter SPD-Abgeordneter geradezu apodiktisch zu Wort: Es ist völlig gleichgültig, wie es dazu kam, ob das ein Anschlag war, wer gegebenenfalls hinter diesem Sabotageakt steckt. Das Bundeskanzleramt ist Geschichte. Alles andere ist völlig irrelevant.
Der Film „Gegen den Strom“ wird je nach Bedürfnis als Tragikomödie, als Märchen, Ökofabel und/oder als Politsatire angeboten. Ich bin mir sicher, dass das nicht daran liegt, dass an den unmöglichsten Stellen eine isländische Band auftaucht. Vielleicht wollen viele den Ernst dieser militanten Geschichte nicht wirklich an sich herankommen lassen.
Es spricht nicht viel dafür, dass die politische und ökonomische Klasse auf eine faschistische Option setzt. So verrückt sich das angehört, aber ein sehr gewichtiger Grund ist die Niederlage der Faschismen in den 1940er Jahren.
Dieser Beitrag versucht, mit dem Wissen der letzten 50 Jahre einen Ausblick zu wagen. Wie steht es um die Demokratie? Wieviel davon bleibt uns? Mit was müssen wir rechnen? Über welche Enttäuschungen müssen wir sprechen? Was müssen wir zusammen tun?
“Es gab durchaus gute Gründe, Helmut Schmidt und seine Politik kritisch zu begleiten. Aber als Diktator konnte man ihn selbst in der bleiernen Zeit des Umgangs mit dem RAF-Terrorismus nicht ausmachen. Deshalb hielt ich die Einführung zu den beiden Texten von Wolf Wetzel nicht nur für eine persönliche Zumutung, sondern schlicht für falsch.”
Wenn wir neuerdings nicht nur unsere Sicherheit (am Hindukusch), sondern auch noch unsere Freiheit in der Ukraine verteidigen, dann lasst uns doch hier, in Deutschland beginnen.
Wir müssen zusammenkommen, im wirklichen Leben und das Gegenteil wieder verlernen, was wir in den letzten Jahren („zu unserem Besten“) gelernt haben: Social distance als höchste Form der Solidarität. Das meine ich in keinem esoterischen Sinn, sondern hochpolitisch… Man muss, ja man muss wieder Freude haben, wirklich Freude daran haben, mit uns zusammen zu sein.
Es begab sich im Jahr 1 n.C. eine gar nicht sonderbare Geschichte. Der König war klamm, die Gefolgschaft schwand. Er musste sich etwas einfallen lassen. So kamen die Bären ins Spiel. Im Jahr 3 n.C. war der König immer noch klamm und wollte wieder die Bären loslassen. Doch dann passierte etwas wirklich Neues.
Ein eindrucksvolles Zeugnis davon, mit welcher Dreistigkeit Menschen zu Neonazis und Reichsbürgern gemacht wurden, während die wirklichen Neonazis beschützt werden, nicht nur als V-Leute, sondern auch durch eine mediale Berichterstattung, die die Erzählung von Pech und Pannen seit Jahrzehnten aufrechterhält.