AmeriKKKa first
„Prosecute KKKiller Cops“ (Plakat auf einer Demonstration nach dem Mord an George Floyd)
George Floyd wurde am 25. Mai 2020 in Minneapolis von einem Polizisten ermordet:
„Ein weißer Polizist drückte sein Knie etwa fünf Minuten lang an den Hals des unbewaffneten Afroamerikaners, der wiederholt um Hilfe flehte, bevor er regungslos liegen blieb. Wiederholt sagte der Mann: ‚Ich kann nicht atmen‘. Kurz danach wurde in einem nahen Krankenhaus sein Tod festgestellt.“ (nachrichten.at vom 29.5.2020)
Er hielt so lange sein Knie auf die Schlagader des Opfers, bis er sich nicht mehr regte. Drei Polisisten schauten schützend zu. Sie sorgten dafür, dass ein Schwarzer in aller Öffentlichkeit ermordet werden konnte, obwohl Passanten darum baten, diese Lynchjustiz zu beenden.
Ein Polizist wurde festgenommen und soll wegen Totschlag angeklagt werden. Eine Farce. Es handelt sich um Mord, um einen eingeübten Mord, aus den niedrigsten Beweggründen, die man für einen Mord haben kann: Rassismus, Macht, Korpsgeist und Mordlust.
Einen Polizisten wegen Totschlages anzuklagen, ist keine Strafverfolgung, sondern Teil einer rassistischen Praxis, die dafür sorgt, dass sich nichts ändert. Der rassistische KuKluxKlan (KKK) trug und trägt weiße Kapuzen, die Polizisten tragen Uniformen.
2014 wurde ein Schwarzer, Eric Garner auf ähnliche Weise ermordet:
Manche glauben, dass der Mord an George Floyd etwas mit der Politik des US-Präsidenten Trump zu tun hat. Das ist falsch.
Eric Garner wurde am 17. Juli 2014 durch mehrere Polizisten ermordet. Die Täter wurden nicht einmal angeklagt.
Das war eine Zeit als Barack Obama US-Präsident war.
Es geht eben nicht darum, einen sympathischen Präsidenten zu haben, der ganz oft lächelt.
Es geht um ein System, das sich nicht im Geringsten darum schert, ob ein US-Präsident weiß oder schwarz, ekelhaft oder nett ist.
Das ist ein ganz anderes Problem. Und daran wollen sehr viele gar nichts ändern. Solange wird das Morden weitergehen.
Wolf Wetzel
Quellen/Hinweise:
The death of George Floyd: What video shows about his final minutes/Washington Post
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