„Wer aus der Geschichte nicht lernt, der ist dazu verdammt sie zu wiederholen.“

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„Wer aus der Geschichte nicht lernt, der ist dazu verdammt sie zu wiederholen.“

George Santayana (1863-1952)

 

 

Bekanntlich wurde dieser Prozess in Richtung „Zwei-Staaten-Lösung“ nicht von der Hamas, auch nicht von der PLO, sondern von der jüdischen Siedlerbewegung zur Strecke gebracht, als einer aus ihren Reihen den damaligen israelischen Ministerpräsidenten Jitzchak Begin 1995 ermordet hatte, womit auch das „Oslo-Abkommen“ gestorben war:

 

 

„In seiner zweiten Amtszeit als Ministerpräsident nahm Rabin 1992 Geheimverhandlungen mit den Palästinensern in Oslo auf. Für das Abkommen ein Jahr später erhielt er gemeinsam mit Außenminister Schimon Peres und PLO-Chef Arafat den Friedensnobelpreis. Doch innenpolitisch wurde Rabin als Verräter beschimpft und auf Transparenten in Nazi-Uniform gezeigt. In dieser tief gespaltenen Situation fand am 4. November 1995 in Tel Aviv eine Großdemonstration für den Frieden statt. Jitzchak Rabin sprach vor 100.000 Anhängern:

Ich bin überzeugt, eine Mehrheit des Volkes will Frieden und will für einen Frieden auch Risiken in Kauf nehmen. Denn die Gewalt zerstört die Grundlage der israelischen Demokratie. In einer Demokratie gibt es Meinungsverschiedenheiten, aber Entscheidungen werden in demokratischen Wahlen getroffen. Deshalb haben wir das Mandat, das zu tun, was wir tun, und wir werden diesen Weg fortsetzen.

Israels Rechtswende

Als Rabin die Bühne verließ, wurde er von einem rechtsextremen israelischen Jurastudenten erschossen.“ (Vor 25 Jahren wurde Jitzchak Rabin ermordet, Deutschlandfunk vom 04.11.2020)

 

 

Die mächtigsten Unterstützer der „Hamas“ waren nicht die Menschen im Gazastreifen, sondern die israelische Regierung, die die „Hamas“ gegen die PLO aufgebaut hatten, um so den palästinensischen Widerstand zu spalten, was gleichbedeutend damit war, die Besatzung aufrechtzuerhalten.

 

 

Wer das heute nicht mehr wissen will, wer gar behauptet, dass dies nichts zur „Sache“ tue, der hat die Dystopie aus einer düsteren Fiktion in die Gegenwart geholt:

 

„Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft. Wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.“ (George Orwell, 1984)

 

Wolf Wetzel | 27.10.2023

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