Niemand denkt an die Konzentrationslager nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland gegen KriegsgegnerInnen. Niemand denkt an die KZ’s im faschistischen Franco-Staat gegen AntifaschistInnen. Über die gewollte Nicht-Erinnerung.

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Niemand denkt an die Konzentrationslager nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland gegen KriegsgegnerInnen. Niemand denkt an die KZ’s im faschistischen Franco-Staat gegen AntifaschistInnen. Über die gewollte Nicht-Erinnerung.
Man hat ihre Geschichte, ihre Heimat ausgelöscht, nicht aus Versehen, sondern mit Absicht – mit Unterstützung der Heuchler, die an der Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Befreiung „Auschwitz“ teilgenommen haben.
„Die Tatsache, dass von allen Plätzen der Welt Auschwitz der erste Ort ist, den Netanjahu aus Furcht meidet, ist zutiefst symbolisch und strotzt auch vor historischer Gerechtigkeit.“ (Gideon Levy, Haaretz vom 22. Dezember 2024)
Auschwitz wurde nicht von den Deutschen, weder in Zivil, noch in Militäruniform, sondern von sowjetischen Soldaten befreit, von der roten Armee.
Ohne den Sieg der Sowjetunion über den deutschen Faschismus gäbe es immer noch das Dritte Reich. Diesen Sieg verzeiht man „Russland“ bis heute nicht.
Deniz Yücel ist als Person wie geschaffen dafür, um zu erklären, dass der dämliche und dümmliche Versuch, sich als Antifaschist zu verkleiden, um imperiale Kriege zu befürworten, nicht mit dem Ukraine-Krieg 2022 angefangen hat, sondern dort seinem weltkriegstauglichen Höhepunkt zusteuert.
Man könnte meinen, man wäre irgendwo in der Ukraine 2022. Wenn man die Städtenamen wegläßt, kann man große Zweifel daran haben, dass sich in den letzten 30 Jahren viel geändert hat. Weder was die Zerstörungswut angeht, noch die Zerstörung eines historischen Bewußtseins, das sich im heillosen Durcheinander jenseits aller Kriegs-Fronten zeigt.
Mit Hass und Verachtung überbietet Wolfgang Pohrt alle …. (Teil II)
Im ersten Teil des Beitrages „Ehrbarer Antisemitismus“ wurde der Aufgalopp zu der Antisemitismusmarkierung gegen Kriegsgegner in den ersten Wochen des Golfkrieges 1991 skizziert. Dieser Teil widmet sich den Montagen und Techniken, die im Anschluss von Wolfgang Pohrt und Eike Geisel gegen Friedensbewegung und Autonome in Stellung gebracht wurden.
Der zweite Golf-Krieg 1991 dauerte etwa sechs Wochen. Neben ganz gewöhnlichen Kriegsbefürwortern kamen dieses Mal Kriegsbefürworter aus der Linken hinzu. Der Streit darüber, ob die Kriegsgegner*innen Antisemiten sind und antiamerikanische Ressentiment verbreiten, ob Bellizisten tatsächlich einem zweiten Hitler (Saddam Hussein) zuvorgekommen sind, ist von grundsätzlicher Natur und noch lange nicht beendet. Ein Beitrag von Markus Mohr in drei Folgen
Argumentativ „zu Hause“ bei Olaf Kistenmacher? In der Oktober-Ausgabe 2020 der Zeitschrift konkret hat sich Olaf Kistenmacher in einem Beitrag mit einigen aktuell publizierten Büchern auseinandergesetzt, die sich aus seiner Sicht „mit dem deutschen Nachkriegs-Antisemitismus“
„Die Menschen, die heute in Israel leben, die Juden nicht nur, auch die Araber, waren nicht Subjekt, sondern primär Objekt dieser Staatsgründung. Wer den Bestand dieses Staates glaubt zur Disposition stellen zu wollen, muss wissen, dass nicht die Täter, sondern wiederum die Opfer von damals getroffen würden.“ (Ulrike Meinhof, 1967)