Es spricht nicht viel dafür, dass die politische und ökonomische Klasse auf eine faschistische Option setzt. So verrückt sich das angehört, aber ein sehr gewichtiger Grund ist die Niederlage der Faschismen in den 1940er Jahren.

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Es spricht nicht viel dafür, dass die politische und ökonomische Klasse auf eine faschistische Option setzt. So verrückt sich das angehört, aber ein sehr gewichtiger Grund ist die Niederlage der Faschismen in den 1940er Jahren.
Über Reichsbürger und den Umstand, dass man die Verfassung aushebeln kann, ohne den Reichstag zu stürmen.
Statt einer Kriegspartei beizuspringen und somit das Fortleben der ausbeuterischen, neo-imperialistischen Weltordnung zu verlängern, wäre ein Aufstand gegen eben diese Weltordnung der Parteinahme für die eine oder andere staatliche Seite allemal vorzuziehen.
Wir haben es nicht geschafft, eine Struktur zu entwickeln, die dauerhaft ist, die nicht bewegungsorientiert, nicht skandalorientiert ist. Ich glaube das ist eine Menschheitsfrage, das ist nicht nur eine Autonomen-Frage.
Als ich im Jahr 2021 davon sprach, dass Ausnahmezustände mit ihrem Anlass nicht verschwinden, sondern in den Normalzustand überführt werden, galt man als Verschwörungstheoretiker oder gelinde gesagt als Alarmist. Und jetzt?
Wenn ich die letzten Wochen halbwegs gut informiert wahrnehme, gibt es erstmals in der ‚Linken‘ Stellungnahmen, die kritisieren, wie Teile der Linken die Corona-Politik begrüßen (und überbieten) und gleichzeitig den Protest gegen diese Art der Pandemiebekämpfung als Viertel-Halb- bis Vollnazis denunzieren und dabei noch mehr Repression (Demoverbote), noch mehr Diffamierung und autoritäre Verachtung aufbieten.
Was wäre, wenn herauskäme, dass dieses “Risiko” von Anfang an bestand und willentlich in Kauf genommen wurde, und dass die kriminellen Umstände mehr Gewicht hatten und haben, als das Scheitern einer “Impfkampagne”….
Eine Bündnis gegen Rechts will sich (ganz korrekt) Antisemit*innen und Nazi*innen entgegenstellen ….
Wo waren all diese Gruppierungen und Parteien, die nun gegen „rechts“ antreten wollen, als es um den Kampf gegen richtige, so ganz echte Nazis ging? Wo waren sie in den letzten über zehn Jahren? Jetzt also wollen ganz viele antirassische und antifaschistische Gruppierungen Flagge zeigen, um den Kampf gegen Nazis aufnehmen?
Ein guter Freund, der manchmal auf ganz schräge Ideen kommt, hat folgendes Gedankenspiel in die Welt gesetzt …
Dietrich Brüggemann, Mitinitiator von #allesdichtmachen, gehört zu denen, die sich das mediale Gemetzel nicht haben gefallen lassen. Eine sehr lange Auseinandersetzung mit dem „Tagesspiegel“ war die Folge. Anstatt diese Schweinerei juristisch klären zu lassen, bestand Dietrich Brüggemann darauf, selbst zu Wort zu kommen. Eine bessere „Bestrafung“ für den Tagesspiegel kann es nicht geben.