Wenn man nicht mehr so tut, als ob nichts wäre. Wenn man nicht weitermacht wie bisher.

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Wenn man nicht mehr so tut, als ob nichts wäre. Wenn man nicht weitermacht wie bisher.
Aber selten waren Siegestaumel und Enttäuschung so nahe beieinander gewesen, wie im Russland von 1945; und vielleicht gab es niemals zuvor so viel Größe und Elend in einem Sieg.
Unentwegt ist von Respekt, Offenheit, gegenseitiger Achtung und einem friedlichen Miteinander die Rede – während Pfarrer Waffen segnen, die ganz sicher friedlicher sind als ein Konzert zugunsten der Opfer dieser gesegneten Waffen.
Jetzt gehe ich durch die Straßen, in denen ich mein ganzes Leben lang gegangen bin – und weiß, dass die meisten Menschen um mich herum daneben stehen. Sie stehen im Blut der Entführten und der Menschen in Gaza.
Das Entsetzen über rote, blutige Hände stört die Allianz der Kriegsverbrecher in Gaza, im Westjordanland, auf den Golanhöhen, in Syrien, im Libanon … und in Deutschland.
Wer für den Krieg trommelt, für den Krieg lügt, für den Krieg andere verheizt, der soll auch dran glauben. Eine echte Osterbotschaft.
Wie kommen Staaten dazu, die alle vereint, dass sie jede ernsthafte Opposition ausschalten, darüber zu „verhandeln“, dass der Genozid in Gaza erst beendet wird, wenn jede bewaffnete Opposition entwaffnet ist?
Im Land der Kolonialisten und Weltkriegsverbrechen kommt der Film „No Other Land“ gar nicht gut an. Die Laufstallmedien boykottieren und denunzieren ihn. Er beschreibt doch tatsächlich das Leben von palästinensischen Menschen unter israelischer Besatzung im Westjordanland.
Der damals 13-jährige Ahmad Ahmad saß etwa neun Jahre in israelischen Gefängnissen und wurde im April 2025 etwa 15 Kilometer vom Gefängnis entfernt ausgesetzt.
Wenn man den Gedanken dieses jungen Mädchens aufmerksam folgt, dann müssten sie doch alle jene in Deutschland blamieren, die deutlich älter sind und ihr „Erinnern“ dafür instrumentalisieren, dabei mitzumachen, was die heutige „Herrscherclique“ treibt.