Vorschau: Die „Brandmauer gegen rechts“ ist in vier Jahren Kunst-Schnee von gestern.

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Vorschau: Die „Brandmauer gegen rechts“ ist in vier Jahren Kunst-Schnee von gestern.
Nun ist die BT-Wahl vorbei. Wer meint, dass das Allerschlimmste nicht eingetreten ist, der kann es nicht abwarten.
Wer sich die letzten Wahlkampfduelle in den öffentlich-rechtlichen Anstalten angetan hat, dabei die Augen schloss, konnte in den allermeisten Fällen nur unterschiedliche Stimmlagen ausmachen.
Manches leuchtet erst im Dunklen.
Wenn unsere Kritik an dem Laufstalljournalismus Gewicht und Glaubwürdigkeit genießen soll, dann müssen wir auch das Wort erheben, wenn es bei „uns“ passiert.
Wenn die „Richtigen“ das Falsche machen … wiederholt sich die Geschichte.
Man stelle sich vor, es gäbe einen Rechtsstaat, der sein Vorgehen an der Schwere der Tat und am Schutz von Gemeinschaftsgütern (Gesundheit) ausrichtet. Was müsste dann mit Blick auf den VW-Skandal passieren?
„Mister Volkswagen“ Martin Winterkorn steht jetzt doch noch vor Gericht. Man möchte wohl den naheliegenden Verdacht ein ganz bisschen zerstören, dass sich Großunternehmen (mit systemischen Potential) im rechtsfreien Raum bewegen. Dabei ist der Prozess selbst ein (zweiter) Betrugsfall.
Wer gar nicht nach Kempten reisen möchte, der hat wahrscheinlich bis sicher woanders auch eine Chance, das Buch zu kaufen.
„Keiner von uns wusste wirklich etwas.“ Über Corona nichts – dafür alles über die Kritiker.