Der internationale Frauentag in D. ist ein nationaler Schlägertag.
Diese kurzen Videosequenzen sind nicht in der Türkei oder in Ungarn aufgenommen worden – sondern in Deutschland, Berlin – während einer Demonstration am 7. März 2025.
„Anlässlich des Internationalen Frauentags fand wie üblich eine Demonstration in Berlin statt. Schon auf dem Weg berichtete der RBB von 9.000 Teilnehmer:innen und der kreuzberger Oranienplatz war in der Tat voll. Die meisten Teilnehmer:innen waren junge Menschen aus aller Welt, und die Demonstration sah aus wie eine pro-palästinensische Demonstration aus dem Jahr 2018: eine Atmosphäre wie bei der größten Party der Stadt. Es war eine erfrischende Abwechslung nach den Winter-Demonstrationen, die die Bundes- und die Berliner Regierung erfolgreich verkleinert hatten. Diesmal hat es nicht funktioniert. Trotz Ramadan und der Abwesenheit vieler Palästinenser:innen und Muslime waren Tausende von jungen Leuten und ein Meer von Kufiyas anwesend. Seit langem haben wir nicht mehr so viele Weiße gesehen, die Kufiyas in einer solchen Konzentration trugen.
„NEW | Fascist #German police violently attacked female pro-Palestinian demonstrators in Berlin during a march commemorating female resistance and International Women’s Day.


Das ist das innenpolitische Pendant zur „feministische“ Außenpolitik. Was für ein feiger Polizeihaufen. Was für eine Polizeiführung, die das anordnet und eine Regierung, die all das verteidigt und legitimiert.
Es gibt ja bereits Verbotsbegründungen, die an Absurdität kaum noch zu überbieten sind. Dazu gehören falsche Fahnen, Symbole, Früchte (Wassermelone ganz und geteilt), Worte, Sätze. Zuletzt verbot die Polizei eine Demonstration, wenn dort weiterhin arabisch und hebräisch gesprochen wird.
Nun war der Grund für Polizeischikanen und Gewalt, dass es auf der Demonstration „zu viel Palästina“ gäbe. Einen Zusammenhang zwischen Frauenrechte und Palästina ließ die geschulte Polizeiführung nicht zu.
Es wird aller höchste Zeit, dass das Fragezeichen (???) endlich verboten wird, denn dahinter kann sich nur etwas Strafbares verstecken!!!
Denken Sie nur mit Schaudern an folgendes:
Israel?
Wolf Wetzel | 10.3.2025
Hier drei Links zu den kurzen Videoclips zur Demo am 7. März 2025 in Berlin:
What happened on 8th March in Berlin is another proof that patriarchy and racism are manifestations of the same problem: Germany: https://www.instagram.com/reel/DG_Di6CNgIf/
https://www.youtube.com/shorts/gjOsTqKtyW8
https://www.facebook.com/reel/1864525590984200
Quellen und Hinweise:
Frau, Leben, Freiheit – brutale Polizeigewalt in Berlin, Rana Issazadeh vom 10.3.2025: https://www.facebook.com/photo/?fbid=10162503865249781&set=a.10151010888999781
Hass-Gipfel in Berlin? Oder Palästina-Kongress, 2024: https://wolfwetzel.de/index.php/2024/04/09/hass-gipfel-in-berlin-oder-palaestina-kongress-2/
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Da bin ich froh, in Winterthur zu sein. Die Feministinnen hier haben die Demo nicht angemeldet. Die Stadtpolizei hat den Raum gesichert (parallel war Fastnacht, die ist hier eine Woche später), und sie gewähren lassen. Dann hat sie nach einer Stunde gesagt, die Toleranz endet in fünf Minuten, nachdem die Demo stattfinden konnte. Sie hat angeboten, alle Demonstrationsteilnehmerinnen können die Demo auf einem markierten Weg verlassen, und wer das tut, wird nicht kontrolliert und die Personalien nicht aufgenommen. Die Fünfminutenfrist wurde voll ausgereizt, dann waren die Demonstrantinnen so klug, die Demo wie vorgeschlagen zu verlassen, damit der Konflikt nicht eskalieren muss. Die Stadtpolizei war ständig mit starken und gepanzerten Einsatzkräften vor Ort, hat aber sonst zu jedem Zeitpunkt 20m Abstand zur Demo gehalten um nicht zu provozieren. Die Demonstrantinnen wiederum haben zwar rhetorisch aufgedreht (dafür waren sie schliesslich gekommen), aber als es darauf ankam, haben sie die angebotene Friedenstaube akzeptiert, so dass eine Eskalation auch von ihrer Seite aus nicht stattfand, und die SItuation vollständig friedlich gelöst wurde.
Danke für diese schweizer Eindrücke. Das nannte man in den 1970er Jahren „repressive Toleranz“ (Agnoli). Noch einmal davon ist etwas in D. bzw. Berlin übrig geblieben. Alles Gute … wir brauchen vielleicht noch eine neutrale Schweiz?! Wolf
Ganz herzliche Dank, Frank.
Das tut sehr gut, das zu hören. Denn mir geht es ja wie vielen anderen auch: Was kann ich noch tun? Was kann man, was können wir aufhalten? Da freue ich mich mich immer wieder, wenn es Menschen gibt bzw. ich ihnen begegne, denen das etwas bedeutet. Nicht wahnsinnig werden, immer wieder durch den Nebel schauen, sich bestärkten und großen Respekt für all die zu haben, die zusammenhalten….