„Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt.“ Damals wussten viele nicht einmal, wo der/die/das Hindukusch liegt. Heute wissen wir, dass der Hindukusch überall sein kann. Wir können dem folgen oder uns nicht länger folgenlos empören.

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„Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt.“ Damals wussten viele nicht einmal, wo der/die/das Hindukusch liegt. Heute wissen wir, dass der Hindukusch überall sein kann. Wir können dem folgen oder uns nicht länger folgenlos empören.
Die Bundeswehr sei „stahlgewordener Pazifismus“ (Die Zeit), sei „Schrott“ (Bild) erklärten uns die Laufstallmedien bereits 2014. Eigentlich sollte man sich über diese Behauptung totlachen. Deutschland gehört zu den führenden Waffenexporteuren und die Empfängerländer kaufen „Schrott“? Ja, echt?
„Nichts wird gründlicher vorbereitet, als plötzlich ausbrechende Kriege.“ (Verfasser unbekannt)
„Wir können dabei zusehen, mitmachen oder desertieren.“ (Verfasser mir bekannt)
Es gibt gute und verständliche Gründe, die Weltkriegsgefahr kleinzureden und als Alarmismus abzutun. Dieselben halten jedoch die „Reichsbürgerbewegung“ für eine echt große Gefahr, die bis zum Umsturz reicht. Wie passt das zusammen?
Wenn die Nazis nicht den Antikommunismus und den Antisemitismus gehabt hätten,
hätten sie auch vor rechts gewarnt.
Wenn diejenige, die andere als „Lumpenpazifisten“ und „gefallene Engel“ denunzieren,
in die Panzer steigen würden, die sie an die Front schicken,
wäre es mit der „Kriegstüchtigkeit“ ganz schnell am Ende.
Angesichts der 100 Milliarden Euro „Sondervermögen“ für die Kriegsertüchtigung der deutschen Bundeswehr, kann man auch bei den Parolen sparen.
Wer nach Neonazis sucht, wer wissen will, wo die Leute sitzen, die den Zweiten Weltkrieg doch noch gewinnen wollen, die Imperialismus und Weltmachtambitionen für eine Selbstverständlichkeit halten, der muss nicht zu den Reichsbürgern gehen und auch nicht einer neonazistischen Kameradschaft beitreten.
Wir sagen Schluss damit, da machen wir nicht länger mit. Wir nehmen das nicht länger hin. Wir wollen eine andere Wirtschaft und eine grundsätzlich andere Politik. Gegen die Superprofite der Energiewirtschaft gibt es nur einen sicheren Weg: Energiewirtschaft in öffentliche Hand.
Die Idee, das zu zerschlagen,
was man angeblich verteidigen will,
hat schon in zwei Weltkriegen zuvor
nicht geklappt.