“Secondly, in attempting to silence me, making my voice even louder for the oppressed and voiceless Gaza.“ (Anwar El Ghazi)
Schlagwort: Freiluft-Gefängnis Gaza
Um auf die israelischen Besatzer wütend zu sein, brauchen PalästinenserInnen keinen Antisemitismus.
Wenn man das Gedenken an die Shoa problem- und skrupellos mit Kriegsverbrechen, internationalen Rechtsbrüchen, Post-Kolonialismus und kriegstüchtigem Staat verzahnen kann.
Wenn der Verweis auf den Holocaust nicht Staatsverbrechen ächtet, sondern rechtfertigt.
Der „Holocaust“ wird fast einhellig als einmalig, als einzigartig hervorgehoben. Aber warum wird der Holocaust immer wieder erwähnt, um die Vertreibung von PalästinenserInnen und israelische Besatzung zu legitimieren? Geht es bei diesem Salto rückwärts darum, alles darunter zu etwas ziemlich Gewöhnlichem zu machen?
It‘s not complicated. A genocide
In vier Monaten über 35.000 Menschen umzubringen ist ganz einfach. Man nennt das einen Genozid.
Der Tunnelblick
Es gibt keine Verpflichtung, schutzlos zu bleiben. Und es gibt keine Verpflichtung, sich wehrlos gegenüber Besatzern zu verhalten.
Der eliminatorische Nationalismus. Zwischen Krieg und Krieg in Gaza um Palästina.
Während im Gaza-Krieg Kinder (als Geisel der Hamas und des israelischen Militärrechts) auf beiden Seiten ausgetauscht werden, steht jetzt schon fest, dass der Massenmord in Gaza nur dem nächsten Krieg eine Zukunft verschafft.
Wege in den Krieg. Über Wortführer und Platzverweise.
Man verbrennt heute keine Bücher mehr. Das ist „aus der Zeit gefallen“ – wie der Pazifismus, wenn man den SPD-Führern Glauben schenken will. „Shadow Banning“ ist heute effektiver als öffentliche Bücherverbrennungen. Aber auch eine ganz alte Methode: Die Macht der Worte nicht aus der Hand geben.