Die Geschichte eines V-Mannes im Netzwerk des NSU, den es nicht geben sollte, erzählt mehr als die Geschichte eines Spitzels. Sie erzählt, wie der Verfassungsschutz am NSU-Netzwerk dran war und wie echte Nazis dabei geschützt wurden und werden.

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Die Geschichte eines V-Mannes im Netzwerk des NSU, den es nicht geben sollte, erzählt mehr als die Geschichte eines Spitzels. Sie erzählt, wie der Verfassungsschutz am NSU-Netzwerk dran war und wie echte Nazis dabei geschützt wurden und werden.
Der Staatsanteil am NSU – 3 NSU-Mitglieder – 45 V-Leute (plus X) (aktualisiert am 30.1.2020) Der Prozess gegen Beate Zschäpe und vier weitere Neonazis hat am 6. Mai 2013 begonnen. Wie viele tatsächlich auf der
Kai Dalek – zwischen staatlichem und neonazistischem Untergrund
Kai Dalek steht als Zeuge im NSU-Prozess vor Gericht. Er ist nicht nur für die Nebenklage von besonderer Bedeutung.
In der Neonazizene ist er ein ›Führungskamerad‹, ein Bindeglied zwischen neonazistischen Kameradschaften und terroristischen Untergrund. Und für den Geheimdienst?
1998 wurde bei einer Durchsuchung einer Garage in Jena, die den späteren Mitgliedern des NSU gehörte, 1,3 Kilo Sprengstoff, Rohrbomben und Nazi-Propagandamaterial gefunden. Tatsächlich fanden die Ermittler in der angemieteten Garage auch ein Adress- und Telefonliste, mit über 50 Personen, ein ›Who is Who‹ der Neonaziszene. Warum dieser Fund vierzehn Jahre lang verschwiegen wurde …
»Netzwerk des NSU war größer als angenommen« (Zeit) »Neonazi-Trio hatte 129 Helfer und Helfershelfer« (Bild) Mit dieser scheinbaren Sensation warten auflagestarke Medien im März 2013 auf. Nicht minder erstaunlich ist, dass sich auch der in