„Die Tatsache, dass von allen Plätzen der Welt Auschwitz der erste Ort ist, den Netanjahu aus Furcht meidet, ist zutiefst symbolisch und strotzt auch vor historischer Gerechtigkeit.“ (Gideon Levy, Haaretz vom 22. Dezember 2024)

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„Die Tatsache, dass von allen Plätzen der Welt Auschwitz der erste Ort ist, den Netanjahu aus Furcht meidet, ist zutiefst symbolisch und strotzt auch vor historischer Gerechtigkeit.“ (Gideon Levy, Haaretz vom 22. Dezember 2024)
Der Generalstaatsanwalt Fritz Bauer hatte die Ausschwitzprozesse in Frankfurt geleitet. Zu den wirklich bemerkenswerten Sätzen gehört dieser: „Wenn ich mein Dienstzimmer verlasse, betrete ich Feindesland.“ Ist das 60 Jahre später anders?
Es spricht nicht viel dafür, dass die politische und ökonomische Klasse auf eine faschistische Option setzt. So verrückt sich das angehört, aber ein sehr gewichtiger Grund ist die Niederlage der Faschismen in den 1940er Jahren.
Eine vorangegangene Diskussionsveranstaltung über Corona, die Linke und andere Dilemmata hatte sehr viel Löcher offenbart. Was versteht man unter einer Staatskritik? Wie abstrakt darf, wie konkret muss eine Kapitalismuskritik sein, um das „Primat“ der staatlichen Pandemiebekämpfung in Frage zu stellen? Und welche Rolle spielt eine Utopie bzw. ihre fast vollständige Abwesenheit?