Dass die “Wissenschaft” und ihre “Evidenz” einer Puppe gleichen, die man an- und ausziehen kann, wie es einem passt, kann man diesem Ereignis entnehmen – das nicht ganz so reinpasste, weil sich eine “Puppe” daneben benommen hatte …

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Dass die “Wissenschaft” und ihre “Evidenz” einer Puppe gleichen, die man an- und ausziehen kann, wie es einem passt, kann man diesem Ereignis entnehmen – das nicht ganz so reinpasste, weil sich eine “Puppe” daneben benommen hatte …
Auf die Video-Intervention von SchauspielerInnen #Alles dichtmachen, dem Denunziationsgewitter aus der taffen Mitte, folgt eine neue Video-Intervention. Sie ist unverschämt sachlich. Die beteiligten KünsterInnen stellen einfach Fragen, bringen das angeblich Unstrittige mit dem angeblich Umstrittenen zusammen. Das läßt die grün-liberale Mitte richtig ausrasten.
Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten. Sorry. Jetzt müssen sie ohne uns auskommen. Ohne Putzfrau, ohne Au-Pair-Mädchen, ohne Personaltrainer, ohne Kindermädchen. Ohne Selbstaufopferung, ohne Überstunden, ohne Dankbarkeit, ausgebeutet zu werden. Das wäre doch mal etwas – anderes.
Für das letzte Wochenende im Juli 2021 hatten verschiedene Spektren der „Querdenker“ zu zahlreichen Demonstrationen in Berlin aufgerufen. Das Motto lautete: „Sommer der Freiheit“. Die Berliner Versammlungsbehörde hatte eine andere Vorstellung von Freiheit und verbot alle geplanten Demonstrationen, die die Kritik an der Corona-Politik der Bundsregierung zum Thema hatten.
Ausnahmezustände schützen nicht die Demokratie, sondern ebnen den Weg dafür, sei ganz “legal” abzuschaffen.
Dass das Thema “Corona und die Gewerkschaften” heiß und heikel ist, war mir klar. Man hat aller beste Chancen, von allen Seiten (oben-unten-links-rechts) angeschossen zu werden. Um so erfreulicher sind die Reaktionen.
Seit der Corona-Krise ist nicht nur die Linke weitgehend abgetaucht. Auch die Gewerkschaft, also der Deutsche Gewerkschaftsbund/DGB übt sich vor allem in Schweigen. Medial ist ganz viel von Querdenkern die Rede und von all denen, die sich dagegenstellen. Auffallend still ist es jedoch um die Gewerkschaften. Gibt es sie noch? Sind sie nicht der Rede wert?
Falscher Focus, falscher Feind.
Ein Beitrag, der zwischen beiden Stühlen genügend Platz findet.
Ein Zwischenruf
„Wir wollen weiter tanzen“ … diesen Refrain hört man in Frankreich in den letzten Wochen immer häufiger. Gesungen und getanzt auf zahlreichen Flashmobs an öffentlichen Plätzen. Der Chanson „Danser encore“ hat sich in den letzten Wochen die Straße erobert, die Ausgangssperre überwunden, das Home office verlassen und dem Wort Solidarität und Gemeinschaft einen Sinn, einen spürbaren, erlebbaren Sinn gegeben.
Die aktuelle Diskussion über eine “Novellierung” des Ausnahmezustandes, der ganz sicher nicht das Virus besiegt, dafür den Föderalismus und den Anspruch auf Begründetheit von Maßnahmen (wie die einer Ausgangssperre), ist eine Einladung, sich mit der Geschichte der Ausnahmezustände zu beschäftigen. Wer noch ganz viel Galgenhumor aufbringen kann, der könnte die Ankündigung einer Novellierung des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) im Affentempo für einen Promotion-Gag halten, um dem Mitte April erscheinenden Buch „Herrschaft der Angst“ eine passende Kulisse zu bieten. Einen Zusammenhang kann man jedoch definitiv ausschließen.