„Die Tatsache, dass von allen Plätzen der Welt Auschwitz der erste Ort ist, den Netanjahu aus Furcht meidet, ist zutiefst symbolisch und strotzt auch vor historischer Gerechtigkeit.“ (Gideon Levy, Haaretz vom 22. Dezember 2024)

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„Die Tatsache, dass von allen Plätzen der Welt Auschwitz der erste Ort ist, den Netanjahu aus Furcht meidet, ist zutiefst symbolisch und strotzt auch vor historischer Gerechtigkeit.“ (Gideon Levy, Haaretz vom 22. Dezember 2024)
Die deutsche Bundesregierung sucht für das „Referat für die falschen Juden“ richtige Juden (m/w/d). Sie kennen unsere Haltung und können sie zu ihrer eigenen machen? Sie sind begeistert von der „bedingungslosen Solidität mit Israel“ und wollen diese verteidigen?
Abed Hassan, der von TV-Sendern als „deutsche Stimme aus Gaza“ präsentiert wird, ist in Wahrheit das Gesicht des „modernen Antisemitismus“? Oder ist der Enthüller Hans-Dieter Rieveler das alternde Gesicht der „modernen Staatsraison“?
Wenn der Antisemitismus-Vorwurf als aktuelles Kampfmittel zur Konsolidierung bürgerlicher Herrschaft dienen soll.
Gerade in Deutschland haben die Lauftstallmedien die zentrale Aufgabe übernommen, politische Meinungen, die gefährliches Wissen transportieren (könnten), gar nicht erst zu Wort kommen zu lassen. Dabei reicht es nicht , diese „gefährliche“ Meinung zu unterlassen. Belastend ist bereits, sich nicht ausreichend davon zu distanzieren.
Eigentlich sollte das Verbot eines Konzertes von Roger Waters im Mai in der Messehalle Frankfurt lautlos über die Bühne gehen. Das Gegenteil passiert: Über 22.000 Menschen (Stand: 25.3.2023) haben eine Petition unterschrieben und die Rechtsanwälte von Rogers nehmen die Denunziationen nicht hin.
Heute wissen wir, dass der „Krieg gegen Putin“ bereits 2014 begann, als man beschlossen hatte, der u-s-krainischen Regierung „Zeit zu geben“ (Ex- Bundeskanzlerin Merkel), um die Abkommen Minsk I und II zu brechen. Der „Krieg gegen das Virus“ lag also nicht jenseits dieser Ereignisse, sondern mittendrin und stellte die innere Front.
„Ein deutscher Professor (…) erzählte mir, dass er im Unterricht versuchte, den Holocaust zum universellen Paradigma menschlicher Leiderfahrung zu erheben. Die Reaktion seiner Studenten hatte er nicht erwartet: Die Schwarzen wollten, dass man über die Sklaverei redet. Die Roten hoben den an den Indianern begangenen Völkermord hervor. Die japanischen Gelben wollten, dass man Hiroschima und Nagasaki thematisiert. Die chinesischen Gelben beklagten (…) Jedes Kollektiv (…) hatte seine eigenen Traumata. Jedes hatte seinen eigenen Holocaust.“
Heiliges Land – ewige Fragen
Aufruf gegen die Aussichtslosigkeit und den Fatalismus. Für mich und möglichst viele andere.
Am 6. Mai 2021 jährt sich der 100. Geburtstag von Erich Fried. Er war Marxist, er war Dichter. Er war politisch aktiv, mischte sich ein, bevorzugt dort, wo man sich keine Medaillen holt. Er war ein Störenfried – auch dort, wo man ihn geschätzt und verehrt hat. Und das ist gut so.