Das Problem heute ist, dass man alles wissen kann und nicht wissen will.
Open
Das Problem heute ist, dass man alles wissen kann und nicht wissen will.
Wenn Friedrich Merz die israelische Regierung mit Blick auf den Vernichtungskrieg in Gaza, die Kriege gegen den Iran, gegen Syrien, Jemen und Libanon und sonst wo auf der Welt dafür lobt, dass sie die „Drecksarbeit für uns alle“ macht, dann bekommt das Wort „Appeasement“ (Politik der Zugeständnisse, der Zurückhaltung, der Beschwichtigung und des Entgegenkommens) seine eigentliche Bedeutung zurück.
Die Veranstalter wollen gegen den Genozid in Gaza demonstrieren, Die Genozidfreunde wollen eine Judenjagd (vorher-)sehen.
„Für die blockfreien Länder stellt die Palästinafrage den Kern der Nahostprobleme dar. Sie bilden ein integrales Ganzes und können nicht isoliert voneinander gelöst werden.“ (Fidel Castro, 1979)
Weder diese „Prominenten“ noch wir können den Vernichtungskrieg in Gaza beenden. Aber wir können hier Stellung nehmen, nicht im Gratis-Bereich, sondern mit dem Risiko, dass wir uns vor all die stellen, die seit fast zwei Jahren verprügelt, festgenommen, angeklagt, denunziert und mundtot gemacht werden (sollen).
„Ich erinnere mich dabei an den Begriff der Wüstenzone, wie ihn die Wehrmacht an der Ostfront verwendete: Wer auch immer sich hineinwagt – Hund, Esel, Kind, Greis –, wird erschossen.“ (Genozidforscher Omer Bartov)
Damit kann man Einwanderung auch „steuern“: Wer in Deutschland noch leben will, muss Ja sagen zu Kolonialismus und Völkermord.