Demonstration gegen die Corona-Politik in Frankfurt

Während also die latte machiato Familien auf dem gut gepflegten Spielplatz ihre work-life-ballance optimieren, sammeln sich die GegnerInnen der Corona-Politik. Später erfährt man in der Presse wenig über die Demonstration selbst, um so mehr über die latte machiato-Familien, die sich irgendwie … bedroht fühlten.

Der Wind dreht sich … leise – immerhin.

Wenn ich die letzten Wochen halbwegs gut informiert wahrnehme, gibt es erstmals in der ‚Linken‘ Stellungnahmen, die kritisieren, wie Teile der Linken die Corona-Politik begrüßen (und überbieten) und gleichzeitig den Protest gegen diese Art der Pandemiebekämpfung als Viertel-Halb- bis Vollnazis denunzieren und dabei noch mehr Repression (Demoverbote), noch mehr Diffamierung und autoritäre Verachtung aufbieten.

Corona spaltet: „Lasst es uns nächstes Jahr bitte anders machen!“

Ich erwische mich jedoch in letzter Zeit ab und zu dabei, dass ich Angst habe vor meiner Regierung. Vor der Unbarmherzigkeit, mit der sie gerade Menschen wie mich, die ihre Vorgehensweise kritisieren, mutwillig diffamiert und kleinredet. Sie mit Begriffen wie Verschwörungstheoretiker, Schwurbler und Aluhutträger betitelt und ihnen so das Recht abspricht, gehört zu werden. Beiträge und Berichte zensiert.

Es geht um unsere Gesundheit. Ja?

Dass man viele der Corona-Maßnahmen in Zweifel ziehen kann und muss, kann hier unausgeführt bleiben. Dieser völlig evidenz-freie Irrsinn setzt jedoch nur auf all das auf, was seit Jahrzehnten passiert: die Ökonomisierung und Privatisierung des Gesundheitssystems …

Gegen die innere und äußere Ausgangssperre

Als mir ein Freund erzählte, dass er nach 22.00 Uhr auf einer Parkbank saß, dort sitzen blieb, als sich mehrere Polizeibeamte vor ihm aufbauten und für den Verstoß von Corona-Verordnungen ein Bußgeld von 200 Euro als Quittung bekam, packte mich erst große Wut und dann auch ganz viel Ohnmacht. Was soll der Wahnsinn? Hat das irgendeinen Sinn? Oder liegt zum Teil gerade in der Sinnlosigkeit die Macht?

#allesaufdentisch. Der olivgrüne Hass.

Auf die Video-Intervention von SchauspielerInnen #Alles dichtmachen, dem Denunziationsgewitter aus der taffen Mitte, folgt eine neue Video-Intervention. Sie ist unverschämt sachlich. Die beteiligten KünsterInnen stellen einfach Fragen, bringen das angeblich Unstrittige mit dem angeblich Umstrittenen zusammen. Das läßt die grün-liberale Mitte richtig ausrasten.