Geht Euch jetzt, wo der Systemausstieg zum Greifen nahe ist, die Düse? Projiziert Ihr das Leugnen unbequemer Tatsachen von Euch auf andere? Habt Ihr Euch in Euren politischen Kämpfen so sehr in Sackgassen verloren, nie gefunden…
Kategorie: militante Geschichte
Über die Geschichte der Neuen Linken nach 1968, das autonome Intermezzo und den Zustand der Linken heute
Eine vorangegangene Diskussionsveranstaltung über Corona, die Linke und andere Dilemmata hatte sehr viel Löcher offenbart. Was versteht man unter einer Staatskritik? Wie abstrakt darf, wie konkret muss eine Kapitalismuskritik sein, um das „Primat“ der staatlichen Pandemiebekämpfung in Frage zu stellen? Und welche Rolle spielt eine Utopie bzw. ihre fast vollständige Abwesenheit?
Gerd Albartus ist tot. Ein Rückblick auf 30 Jahre Geschichtsdeutung. Von Markus Mohr
Gerd Albartus, Mitglied der Revolutionären Zellen (RZ) ist seit über 30 Jahren tot. Die Diskussion über Antimperialismus, Postkolonialismus, Antisemitismus und herrschaftsnahen Verbeugungen nach allen Seiten, ist sehr lebendig. Der sehr genau Umgang damit hätte Zukunft.
Die jungen Revolutionäre aus der ganzen Welt in die richtige Richtung zu schieben …Von Markus Mohr
Es ist wohl so, dass der Traum von der Weltrevolution in kommunistischer Absicht nach 1989 baden gegangen zu sein scheint. Richtig ist aber auch: Wer fröhlich baden geht und nicht absäuft, der oder die muss irgendwann auch mal wieder auftauchen. Eine feine Buchbesprechung.
40 Jahre Protest gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens und sehr junggebliebene Fragen
Die Bewegung gegen die Startbahn-West in den 1980er Jahren war mehr als ein regionales Phänomen und war über Jahre ein Kristallationpunkt für den Kampf gegen Großprojekte, für eine fantastische Verbindung von „Lodenmantel und Lederjacke“, für massenhaften Protest, für alle, die der „Unregierbarkeit einer Region“ etwas abgewinnen konnten. Dennoch haben sich vor allem die Schüsse auf Polizeibeamte während einer nächtlichen Demonstration am 2. November 1987 eingebrannt. Eine gute Gelegenheit, einen Blick zurück nach vorne zu wagen.
Passion – Zwischen Revolte und Resignation. Mit 2-G.
Ein filmischer Versuch, die Mechanismen eines entfesselten Kapitalismus zu zeigen und die Frage zu beantworten, ob ein richtiges Leben im falschen möglich ist. Mit einer anschließenden Diskussion und einer Bedingung: 2-G.
Bewegung 2. Juni. Von 1975 bis 2021
Ich wollte an der Uni telefonieren und betrat ein Telefonhäuschen. Dort, wo eigentlich die Telefonbücher liegen sollten, lag ein Stapel von Flugblättern. Das war zu dieser Zeit nichts Ungewöhnliches. Ich nahm ein Flugblatt an mich und las es im Gehen, bis mir klar wurde, was ich da in der Hand hielt. Es war ein Flugblatt, das die Entführung des Berliner CDU-Politikers Peter Lorenz begründete. Die Gruppe, die das Flugblatt unterschrieb, nannte sich „Bewegung 2. Juni“.
Verschwörungstheorien – ein Entgiftungskurs in drei Gängen. Teil III: „Neue“ Normalität und „neuer“ Antifaschismus.
Dass Regierung und parlamentarische Opposition bei der aktuellen Corona-Politik mitmachen, ist nicht überraschend. Dass sie für alles andere nur Denunziation übrig haben und überall “Verschwörungstheorie” daraufstempeln, ist folgerichtig. Aber warum machen Teile der Linken dabei so rabiat mit?
Tage wie Nächte – Es gibt etwas jenseits des „Alternativlosen“.
In den 1970er Jahren herrscht eine Militärdiktatur in Uruguay. Sie wurde von ganz vielen westlichen Staaten, mit ganz viel Menschenrechten im Gepäck, wenn es gerade nicht zu arg drückt, unterstützt. Dagegen entwickelte sich Widerstand in Uruguay. Unter anderem entstanden die „Tupamaros“, eine Stadtguerilla.
Wenn Sie meine Gedanken fesseln könnten …
„Jeder, der hören wollte, hat hören können.
Jeder, der wissen will, muß wissen.
Wer nicht hörte, wollte nicht hören, wer nicht weiß, will nicht wissen.
Wer vergißt, will vergessen.“
Ernst Toller