Üppige ‚Märtyrerrenten‘ – üppige Genozidrenten
Ganz dick haute Springers deutsche „Welt“ vom 27.10.2027 folgende Schlagzeile heraus:
„Üppige ‚Märtyrerrenten‘ für freigelassene palästinensische Terroristen.“
Wie immer hat die Welt eine Quelle, die sprudelt nur so … aus Israel:
„Im Rahmen des Gaza-Friedensabkommens hat Israel Mitte Oktober 250 palästinensische Häftlinge aus Gefängnissen entlassen. Wie nun bekannt wurde, sind einige von ihnen inzwischen Schekel-Millionäre: Rund 160 erhielten sogenannte „Märtyrerrenten“ von der Palästinensischen Autonomiebehörde in Höhe von mehr als einer Million Schekel (rund 263.000 Euro). Das berichtete die israelische Nachrichtenseite „ynet“ unter Berufung auf einen Bericht der israelischen Organisation „Palestine Media Watch“.“

Wenn palästinische Gefangene jahrzehntelang in israelischen Gefängnis interniert wurden, ihr Zuhause eine einzige Trümmerlandschaft ist, dann ist nichts bis wenig daran verwerflich, wenn sie Geld dafür bekommen, nach ihrer Freilassung irgendwie zu überleben.
Im Gegenteil: Wenn Palästinenser gegen die Besatzung kämpften, dann ist das – ganz grundsätzlich – ihr legitimes Recht und explizit im UN-Völkerrecht verankert.
Üppige Genozidrenten
Ganz anders sieht es mit den üppigen Genozidrenten aus, die zum Beispiel in Deutschland bezahlt werden, wenn namhafte Politiker und Medienschaffende verdammt hohe Gehälter und Renten ausgezahlt bekommen, weil sie den Genozid in Gaza leugnen bzw. durch Beihilfe ermöglichen.
Wenn die Ulf Boschardts (Welt-Chefredakteur) und die Philipp Peyman Engels (Chefredakteur Jüdische Allgemeine) ihre Gehälter offenlegen und uns wissen lassen, welche Genozidrenten sie erwarten, dann können wir zusammen über die Un-Gerechtigkeit des palästinensischen „Rentensystems“ diskutieren.
Soweit mir bekannt, gilt das also nicht für Genozidrenten. Eigentlich. Tatsächlich bekamen viele Nazi-Funktionäre nach dem Ende des Dritten Reiches „üppige“ Renten.
Wie wäre es, wenn die Boschardts und die Engels über diese historische und aktuelle Kontinuität nachdenken.
Um keine falschen Fährten zu legen: Ich meine die Genozidrenten in Israel
für diese Herr*innen zum Beispiel:

Sie gehören zur 401.Brigade, die als ‚Vampire Empire‘ bekannte Kompanie unter dem Kommando von Major Sean Glass direkt für die Tötung der Familie Rajab und die anschließende Manipulation des Tatorts verantwortlich war und ist.
und die Genozidrenten, die Nazis bis zu ihrem Tode im Nachkriegsdeutschland erhalten hatten.
Dass palästinensische Gefangene, die gegen die israelische Besatzung kämpften, eine Entschädigung bekommen, ist ehrenwert und vorbildlich.
Also die Frage an die Boschardts und die Engels: Haben Sie sich für eine Rente all derer eingesetzt, die gegen die deutsche Besatzung gekämpft haben? Da muss nicht ‚Märtyrer‘ draufstehen, Widerstandskämpfer reicht vollkommen.
Wolf Wetzel
Quellen und Hinweise:
Üppige „Märtyrerrenten“ für freigelassene palästinensische Terroristen, Welt vom 27.10.2025: https://www.welt.de/politik/ausland/article68ff2f7959e2e0975070cc8d/gaza-ueppige-maertyrerrenten-fuer-freigelassene-palaestinensische-terroristen.html
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