Noch mehr Krieg … um die Minsker Abkommen I/II endgültig zu begraben

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Noch mehr Krieg, um die Minsker Abkommen I/II endgültig zu begraben

In der Talkshow „Markus Lanz“ am 20. April 2022 trat u.a. die Politologin und „Russland-Expertin“ der Stiftung Wissenschaft und Politik Dr. Sabine Fischer auf.

Sie ist wirklich sympathisch, entspannt und zuversichtlich. Die Waffenlieferungen hätten ihre Wirkung gezeigt, die russischen Kriegsziele wären verfehlt worden. Man konnte Kiew nicht einnehmen. Nun müsse man noch mehr Waffen liefern, damit die ukrainische Armee noch mehr Erfolge erzielen könne.

Auf die Frage, wie man aus dem Krieg herkommen kann, antwortete sie ungewollt ehrlich.

Die Minsker Abkommen I/II seien ja unter militärisch schlechten Bedingungen geschlossen worden, womit vor allem die Anerkennung der weitgehenden Autonomie der abtrünnigen Republiken Luhansk und Donezk gemeint ist. Dazu gehörte eine Reform der Ukraine, die auf Dezentralisierung abzielt. Bis Ende 2015 sollte eine neue Verfassung in Kraft treten. Darin sollte der Sonderstatus von Luhansk und Donezk verankert werden. Nichts ist davon geschehen und das soll auch so bleiben.

Um also nicht dorthin zurückzukehren, müsse man jetzt eine bessere militärische Ausgangslage schaffen. Damit bestätigte sie genau das, worum es geht: Man wollte die Abkommen Minsk II nie einhalten und deshalb muss dieser Krieg so lange geführt werden, bis die bessere Bedingungen geschaffen sind, damit man diese Abkommen endgültig ad acta legen kann.

Wolf Wetzel

 

Quellen und Hinweise:

Markus Lanz vom 20. 4.2022:

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-20-april-2022-100.html

Von „Coronaleugnern“ bis zu „Putinversteher“. Wo stehst du?

 

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2 Kommentare

  1. @ OH
    Ein Idealist des Kapitalismus mal wieder, System gut, Personal unmoralisch.
    ” die herrschende Schar aus „wohlanständigen“ (also korrupten), „hochangesehenen“ (also skrupellosen, vor krimineller Energie nur so strotzenden) und „ehrbaren“ (also abgefeimt schurkisch agierender) ”
    Das ist genau die Rhetorik mit der Faschisten auf Dummenfang gehen, der Ruf nach besseren Führern.
    Absage an Kapitalismus geht anders.

  2. „Was das soll – weiß ich das oder weiß ich es nicht?“ Eine Frage, die vielen Pazifisten, zumindest früherer Generationen, durch den Kopf gehen mag. Eine rhetorische Frage.
    Es geht um Geld, viel Geld. Und es geht um Macht, viel Macht. Worum es nicht geht: Menschliches Leben, Sitte und Anstand, so etwas raucht die hiesige „Elite“ (so nennt sie sich selbst) zum Feierabend oder vor dem Frühstück.

    Ehrlichkeit, Wahrheitstreue, Realitätsnähe, alles nebbich, interessiert die mit vielen, nicht selbst verdienten, sondern anderen weggenommenen Millionen und Milliarden gepamperte „Elite“ nicht. Geld wegnehmen, Ressourcen wegnehmen, gewachsene Strukturen zerschlagen, Steuermittel privatisieren, Schulden abwälzen, Städte gentrifizieren und Immobilienblasen aufblähen, das interessiert die herrschende Schar aus „wohlanständigen“ (also korrupten), „hochangesehenen“ (also skrupellosen, vor krimineller Energie nur so strotzenden) und „ehrbaren“ (also abgefeimt schurkisch agierender) „Bürger/inn/en/den“(mwd oder jwd, scheißegal).

    Was ein Hype der Propagandamaschinerie! Endlich dürfen sie, staatlich gefördert und Zwangsgeld erhebend, mal richtig vom Leder ziehen und ihre absurd-verquere, an X (Platzhalter für Goebbels u. dgl.) und Konsorten erinnernde „Weltanschauung“ (damit ist ihr eigenes, sich in sich selbst spiegelndes Spiegelbild gemeint) „zum Besten geben“. Eine fortlaufende Entlarvung hohler Menschendarsteller/innenden/.

    Man könnte auch sagen: Der Homo „sapiens sapiens“ entlarvt sich selbst, zeigt sich als pervertierter Affe in seiner Elite(uni)form. Das ist der Mensch, so geht Deutschland.
    Dero Hohlheiten medial präsent, wie Colgate, Mars und VW, mit Aussagen, die an solche erinnern: „Keiner heißt jetzt Schnix“ oder „Rainer heißt jetzt Twitter“, Hauptsache, das Werbebudget wird aufgestockt.
    Wer hatte seinerzeit diese Liste mit „Schurkenstaaten“ erstellt? Stand da Schland an erster oder an zweiter Stelle?
    Anmekung: Dies ist ein Kommentar, eine Meinungsäußerung, d. h. eine Äußerung einer Meinung. Die muss nicht belegt werden. Kann belegt werden. Schlandler müssen dazu nur in irgendeinen Spiegel schauen (nein, war weder als Wortwitz, noch als Aufforderung zum Erwerb eines bestimmten Presseerzeugnisses gedacht – obwohl …).

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