Aus dem Zug aussteigen
Zu dem Zug, der dem Abgrund entgegenfährt, von dem Volker Pispers spricht, gehören auch Google, YouTube und Facebook. Es macht keinen Sinn, den/die Lokführer auszuwechseln. Wir müssen aus dem Zug aussteigen, denn er fährt nur so lange, wie wir mitfahren, wie wir auf diesem Ticket fahren.
Wenn wir aussteigen, wenn der Zug ohne uns (alle) fährt, entgleist er von alleine.
Dazu gehört, uns langfristig von denen unabhängig zu machen, die mit unseren Gedanken, mit unserem Leid, mit unserer Verzweiflung, mit unserer Hoffnung all das zerstören, was wir mit Gedanken, mit unserer Konversation zu verhindern suchen.
Es geht nicht Beides. Wir müssen aussteigen, an der nächsten Station und mittendrin.
Das fängt mit Servern an, die wir nutzen müssen, die nicht diesen Bewusstseinsdesigner gehören. Das geht weiter, indem wir uns eine eigene materielle Infrastruktur schaffen, die nicht ihnen gehört, und mit der wir uns zurückholen, als Subjekte, als Kollektive, die ihr Zusammensein, ihre Kommunikation selbst bestimmen.
Als Zwischenschritt kann man die Empfehlung des Sprachwissenschaftlers Dennis Kaltwasser nehmen:
„Bei vielen Corona-Themen staunt man nicht schlecht, wenn man Google-Suchergebnisse und beispielsweise DuckDuckGo-Suchergebnisse miteinander vergleicht. Und das Gleiche gilt wiederum für Videoportale. Wenn eine Plattform wie YouTube sich damit brüstet, 130.000 Videos aufgrund einer unerwünschten politischen Perspektive zu löschen, kann man das auch als Anregung verstehen, mal bei Rumble, BitChute oder Odysee vorbeizuschauen.“ (Dennis Kaltwasser, NDS vom 12. Oktober 2021)
Und dazu gehört auch, dass das von YouTube gelöschte TV-Interview „Tote laden nicht nach“ aus dem Jahr 2017 wieder präsent ist: https://blog.fdik.org/2021-10/s1633154254
Facebook hat mehrmals in mein Account eingegriffen, indem es „Warnungen“ ausgesprochen und auf den „Faktencheck“ zu Corona hingewiesen hat.
Ich bin mir sicher, dass Löschungen zunehmen werden, abgesehen von der versteckten Zensur, die Facebook ausübt, indem es die Erreichbarkeit eines Beitrages bis zu 80 Prozent manipulieren, also einschränken kann.
Auch da heißt es: Gepäck einsammeln und sich auf den Absprung vorbereiten. Es gibt auf „Telegram“ ein Kanal, der „eyes wide shut“ heißt, wo sich alles findet, was ich auf meinen wordpress-Blog setze.
Ich weiß, dass man auch da in fremden Händen ist, aber solange wir nicht etwas Unabhängiges aufgebaut haben (mit der entsprechend breiten Nutzung), ist das eine geopolitisch nutzbare Alternative.
Darüber hinaus sammeln wir gerne Ideen und Überlegungen, die in diese Richtung gehen. Man kann davon ausgehen, dass es schon vielen so ging und auch sie sich Gedanken gemacht haben, wie man aus diesem Zug aussteigt. Das können ganz praktische, technische Vorschläge/Lösungen sein, aber auch politische Ideen sind herzlich willkommen. Denn viele, die bisher den Zug genommen haben, saßen ja nicht unbedingt zusammen, sondern recht häufig in ihren Abteilen, separiert, und auf Abstand bedacht.
Uns schwebt vor, in nächster Zeit einen Vorschlag zu verbreiten, der möglichst viele anspricht, erreicht und motiviert, so etwas in Angriff zu nehmen.
Wolf Wetzel
Quellen und Hinweise:
Über einen Zug und über den Lokführer, Volker Pispers: https://wolfwetzel.de/index.php/2021/10/14/ueber-einen-zug-und-ueber-den-lokfuehrer/
Facebook zerschlagen, https://wolfwetzel.de/index.php/2019/05/01/facebook-zerschlagen/
YouTube Lösch-Kultur – Ein Video, das gegen die Schwerkraft verstößt: https://wolfwetzel.de/index.php/2021/08/31/youtube-loesch-kultur-ein-video-das-gegen-die-schwerkraft-verstoesst/
Ein gesinnungsjournalistisches Totalversagen, Dennis Kaltwasser: https://www.nachdenkseiten.de/?p=76935
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