Die wa(h)ren Covidioten – und die merkwürdige Art von Linken, Pharmakonzerne in Schutz zu nehmen.

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Die wa(h)ren Covidioten – und die merkwürdige Art von Linken, Pharmakonzerne in Schutz zu nehmen

Vor einiger Zeit sind Vertragsdetails zwischen Pfizer/BioNTech und einzelnen Staaten bekannt geworden. Dass dies nur einem „illegalen“ Leak zu verdanken ist, ist bereits eine Rechtsstaatsposse.

Warum lassen uns die Staaten und deren Regierungen nicht ganz legal an diesen Vertragsdetails teilhaben? Gibt es Gründe, uns im Dunklen tappen zu lassen?

Warum haben Pfizer/BioNTech und die passenden Regierungen so viel zu verbergen? Warum bleiben diese Details geheim, wenn alles zu unserem Wohle geschieht?

Warum verschwören sie sich so derart gegen die Grundsätze des Verursacherprinzips, gegen die Gesetze der Haftungspflicht, um so alles außer Kraft zu setzen, was man als Grund dafür heiligt, dass Unternehmen gigantische Profite einfahren, weil sie ja eben auch das unternehmerische Risiko tragen, und dafür nun einmal belohnt werden.

Wie krank muss man sein, um die Tatsache hinzunehmen, dass das besagte Unternehmerrisiko der Staat übernimmt (und an die BürgerInnen weitergibt) und die Unternehmen absolut risikolos Milliarden an der Corona-Krise verdienen und als Monopole auch noch dabei geschützt werden, völlig überhöhte Preise zu verlangen.

Nun, der Grund ist ein einfacher und hat Mafia-Style:

„Der Käufer erkennt an, dass die langfristigen Wirkungen und die Wirksamkeit des Impfstoffs derzeit nicht bekannt sind und dass der Impfstoff unerwünschte Wirkungen haben kann, die derzeit nicht bekannt sind… Der Käufer erklärt sich hiermit bereit, Pfizer, BioNTech (und) deren verbundene Unternehmen (…) von und gegen alle Klagen, Ansprüche, Aktionen, Forderungen, Verluste, Schäden, Verbindlichkeiten, Abfindungen, Strafen, Bußgelder, Kosten und Ausgaben freizustellen, zu verteidigen und schadlos zu halten.”

 

 

Dazu schreibt Oskar Lafontaine:

„Die Politiker, die solche Verträge abschließen, sind die wahren Covidioten. Die mRNA-Technik wurde auch über die staatlich finanzierte Grundlagenforschung vorangetrieben und die Entwicklung der Impfstoffe mit hunderten von Millionen gefördert. Mittlerweile rechnet Pfizer/Biontech mit Gewinnen von 33,5 Milliarden Dollar in diesem Jahr. Das Mindeste wäre doch gewesen, wenn man bei exorbitanten Gewinnen Rückzahlungen an den Staat vereinbart hätte – von dem Trauerspiel um die Freigabe von Patenten an die Entwicklungsländer gar nicht zu reden, die kriegen das, was man in den wohlhabenden Staaten nicht braucht.“

Wird er jetzt auch ganz offiziell von der Partei DIE LINKE ausgeschlossen?

Warum schweigt die Partei DIE LINKE zu diesen Verträgen? Warum schweigt sie dazu, dass die „Konsumenten“ dieses Impf“angebots“ alle Risiken blind ausbaden müssen – nein: dürfen?

Impfkritikern wird vorgeworfen, dass sie ein Risiko an die Wand malen, das es gar nicht gibt. Man denuziert sie. Dieselben verstaatlichen genau jenes Risiko, das sie gegenüber der Bevölkerung verneinen.

Für eine übergroße Mehrheit der Bevölkerung zählen die Gesetze des „Marktes“ mehr denn je, bis hinter das Komma.

Für eine milliardenschwere Minderheit zählen die Gesetze des Kapitalismus (schon lange) nicht mehr.

Wir sollten uns daran ein Beispiel nehmen.

Die Linke und ihre merkwürdige Art, Pharmakonzerne in Schutz zu nehmen

Ich bekam auf diesen Beitrag einige Reaktionen. Ich würde sie der Linken zuordnen. Der scheinbar klügste Einwand war der, dass es sich bei den geleakten Verträgen zum Beispiel um einen Vertrag mit Albanien handele. Quasi ein Einzelfall, natürlich ein bedauerlicher, zumal fast in der Dritten Welt.

Man muss ein wenig nachdenken, um diesen Einwand zu verstehen. Was ist an diesen Verträgen weniger skrupellos und (im Sinne des Vertragsrechts) „sittenwidrig“, wenn man sie mit Albanien abgeschlossen hat? Hat man die imperiale Hierarchie bereits so verinnerlicht, dass man sie selbst ins Spiel bringt?

Als ich dies zu bedenken gab, kam das nächste Argument, das auf den ersten Blick passabel war. Ja, dumm gelaufen, das waren eben „Verträge der ersten Generation“. Soll heißen, dass man sich da ein bisschen vertan hat, aber nun alles besser ist.

Zuerst denkt man, dass man einer alten Geschichte ausgesessen ist und kommt ins Grübeln. Dann fragt man sich (hoffentlich) doch, warum sich Linke so ins Zeug werfen, Geschäftspraktiken von Großkonzernen zu „kommunizieren“, als seien sie in der PR-Abteilung tätig.

Schließlich fragte ich nach, was es mit den „Verträgen der zweiten Genration“ auf sich habe? Er möge doch Fakten dazu vorlegen. Die Antwort war… Schweigen.

Nun, dieses Schweigen hat einen sehr gewichtigen Grund. Man lügt sich selbst in die Tasche. Denn nun sind weitere Vertragsdetails geleakt worden, dieses Mal handelt es sich um einen Vertrag zwischen Pizer und dem brasilianischen Staat.

Im Prinzip hat sich an den mafiosihaften Bedingungen nichts geändert. Wer sich davon überzeugen will, dem sei diese Quelle ans Herz gelegt:

Geheime Pfizer Verträge geleakt: Keinerlei Risiko oder Haftung, Wucherpreise und mehr:

https://draxler1.wordpress.com/2021/07/28/geheime-pfizer-vertrage-geleakt-keinerlei-risiko-oder-haftung-wucherpreise-und-mehr/

Tatsächlich ist der Vertrag mit Albanien alles alles andere als ein Einzelfall, oder doch, wenn man ca. 100 Einzelfälle (also plus/minus die Staaten, die sich für den „westlichen“ Impfstoff entschieden haben) für einen solchen ausgibt.

Nun, in der Tat, glaube ich nicht, dass dieser Teil der Linken die Logik kapitalistischer Unternehmen, insbesondere, wenn es sich um Monopole handelt, vergessen hat.

Es geht, das ist meine starke Vermutung, gar nicht um die mafiosihaften Geschäften von Unternehmen und Regierungen. Das nickt dieser Teil der Linke cool ab.

Nein, sie verteidigen im Wesentlichen sich selbst: Sie wollen an das Versprechen glauben, dass man ihnen gab und das sie nicht in Zweifel ziehen wollen. Denn es geht in diesem wesentlichen Punkt um die Kontrolle, die man über die eigene Angst gewinnen möchte.

Deshalb muss der Kapitalismus für diesen Teil der Linke aus dem Thema Corona-Regime herausgehalten werden. Deshalb muss dieser Impfstoff einfach gut sein – für einen selbst, gegen alles Faktische.

Wolf Wetzel

Wolf Wetzel    | 13. Augist 2021

 

Quellen und Hinweise:

Pfizers Geheimvertrag geleakt – Kunden sind Willkür des Pharmariesen ausgeliefert: https://www.nachdenkseiten.de/?p=74969#h02

Covidioten, Machtmissbrauch und Größenwahn. Von Oskar Lafontaine: https://www.nachdenkseiten.de/?p=74986

Geheime Pfizer Verträge geleakt: Keinerlei Risiko oder Haftung, Wucherpreise und mehr:

https://draxler1.wordpress.com/2021/07/28/geheime-pfizer-vertrage-geleakt-keinerlei-risiko-oder-haftung-wucherpreise-und-mehr/

 

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