Die Schuldfrage – nach der Bayernwahl
Selbstverständlich sind sie an allem schuld:
Die Ausländer, die Islamisten, die Flüchtlinge.
Früher
war alles ganz einfach.
Für Sonne und Regen, für Reichtum und Armut, für Glanz und Elend, für alles und das Gegenteil waren immer die Juden schuld.
Dass das wieder so ist, darum wird noch gerungen.
Bis dahin muss man eben „differenzieren“.
Doch nun haben wir ein echtes Problem:
Bei der Bayernwahl waren weder Ausländer, Islamisten oder/und Flüchtlinge, auch nicht alle zusammen Schuld
am CSU-Debakel und dem Ende der (selbst-)gewählten Alleinherrschaft.
Es waren die zwei Millionen Wahlberechtigten, die nach Bayern gezogen sind. Die allermeisten Deutsche und aus wirtschaftlichen Gründen.
Sie haben, so die „Analysen“, der CSU die Gefolgschaft verweigert.
Was machen wir mit denen?
Zurückschieben? Abschieben – in ein sicheres „Drittland“?
Oder wie wäre es mit einem Pogrom?
Wolf Wetzel