14.09.2016 – Der NSU und der Verfassungsschutz

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VERANSTALTUNGSREIHE ZUM NSU-KOMPLEX IN OFFENBACH
Was macht der Rechtsstaat im Untergrund? Was hat das Oktoberfest-Attentat von 1980 mit der NSU-Mordserie gemeinsam?
Was tut der Verfassungs”schützer” Andreas Temme beim Mord an Halit Yozgat in Kassel?

14.09.2016 – 19:00 Uhr

Bücherturm in der Stadtbibliothek Offenbach – Herrnstraße 84, Offenbach

 Referent: Wolf Wetzel

Autor und Vorstandsmitglied von Business Crime Control - Frankfurt

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Es stellen sich viele Fragen über die Rolle der Geheimdienste beim NSU-Komplex. Haben die Behörden den NSU in den Untergrund begleitet, unterstützt, beschützt? Gab es über Jahre ein „staatlich betreutes Morden“? 
Unser Referent befasst sich mit untergründigen Staatsaktivitäten in Hinblick auf den NSU. Dreizehn Jahre lang konnten nach offizieller Version Neonazis unerkannt morden. Mit der „Aufklärung“ verbrennen Akten und sterben Zeugen. Was ist von dem konstatierten Behördenversagen zu halten, wenn keiner, der daran beteiligt ist zur Rechenschaft gezogen wird?
Wolf Wetzel war Autor der ehemaligen autonomen L.U.P.U.S.-Gruppe, die in den 1980er und 90er Jahren u.a. durch den Widerstand gegen die Startbahn West, die Abschaffung des Asylrechts und gegen Kriegspolitik geprägt war. 
Aktuelle Veröffentlichungen: Der NSU-VS-Komplex. Wo beginnt der Nationalsozialistische Untergrund – wo hört der Staat auf? 3. Auflage, Unrast Verlag 2015
Der Rechtsstaat im Untergrund |Big Brother, der NSU-Komplex und notwendige Illoyalität, PapyRossa Verlag, Köln 2015
Veranstalter: „BUNT statt braun – Bündnis gegen Rassismus
Nach dem Bekanntwerden der Mordserie des „National Sozialistischen Untergrund“ im November 2011 haben sich in Offenbach (wie an vielen anderen Orten) Menschen zusammengefunden um gegen die damals unvorstellbaren Taten zu demonstrieren. Bei anschließenden weiteren Diskussionen und Treffen hat sich das Antirassistische Bündnis „Bunt statt braun“ in Stadt und Landkreis Offenbach zusammengeschlossen. Seitdem arbeitet das Bündnis gegen Rassismus, thematisiert rassistische Gewalt, Alltagsrassismus und Diskriminierung in unserem Lebensumfeld. Gleichzeitig setzt sich „Bunt statt braun“ für ein freies und tolerantes Zusammenleben in unserer Gesellschaft ein, die sich aus verschiedensten Kulturen gebildet hat.Im fünften Jahr nach Offenlegung der Verbrechensserie ist so gut wie noch nichts aufgeklärt. Trotz einer Vielzahl von Ermittlungen, Untersuchungsausschüssen und einem Mammutprozess in München konnten die Hintergründe der Täter und Taten konnten nur ansatzweise offen gelegt werden.In der Aufarbeitung der Geschehnisse hat sich ein einzigartiger Skandal aufgetan, der sich durch das Zutagekommen von neuen Erkenntnissen immer wieder selbst befeuert. Es fällt immer schwerer im „NSU-Komplex“ einen Überblick zu bekommen.Deshalb hat sich das Bündnis „Bunt statt braun“ entschlossen 2016 den ausschlaggebenden Anlass seiner Gründung wieder eingehend zu beleuchten.Es sind von März bis September drei Veranstaltungen geplant die zu verschiedenen Aspekten des NSU-Skandals informieren sollen. 
 
 

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4 Kommentare

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