Wenn Zeugen im NSU-VS-Komplex zur rechten Zeit sterben … Interview mit Thomas Wüppesahl

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Wenn Zeugen im NSU-VS-Komplex zu rechten Zeit sterben …

 

Thomas Wüppesahl, Kriminalbeamter a.D., Sprecher der AG Kritische Polizisten, spricht in einem Radio-Interview über die Zustände im Ländle und warum ein Untersuchungsausschuss in Baden Württemberg zwar dringend nötig ist, aber umso weniger erwünscht.
U.a. geht es um die bewußte Vertuschung der Aufklärung des Tötungsdelikt zum Nachteil der Polizeibeamtin Michele Kiesewetter und das Sterben von Zeugen:
„ (…) hochrelevante Zeugen, merkwürdigerweise wenige Stunden vor Vernehmungen bei der Kriminalpolizei Baden-Württemberg ermordet, also starben. Es wird jetzt immer als Suizid dargestellt. Das ist dummes Zeug. Sie wurden zur Seite gebracht …
Thomas Wüppesahl spricht dabei den Tod des Zeugen Florian Heilig am 16.9.2013 an, der sich acht Stunden vor seiner Vernehmung durch das LKA Stuttgart selbst verbrannt haben soll.
Bei dem zweiten toten Zeugen, auf den Thomas Wüppesahl im Interview anspielt, handelt es sich um den Neonazi und V-Mann Thomas Richter (Deckname ‚Corelli‘), der sich seit 2012 in der Obhut eines „Zeugenschutzprogrammes“ befunden hatte.
 
Thomas-Richter-2012
 
Dessen bevorstehende Vernehmung soll eine tödliche, nicht erkannte Diabetes verhindert haben.
Hier das etwa sieben minütige Interview:  http://mediathek.tagsucht.de/?p=2011
 
Ein längerer Text zu diesem Komplex findet sich hier:

Erst verbrennen Akten, dann Zeugen – statt Fragen mediales Schweigen

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