Vom Street- zum Businessfighter
»Ich gebe zu:
Ich mag Grenzüberschreitungen und
hasse eingefahrene Schützengräber.
Ich sag’ immer:
Lass mal in den anderen Graben rübergucken,
vielleicht geht da was.«[1]
Dieses ungezwungene Geständnis machte der Ex-Außenminister Joschka Fischer
im Jahr 2009 gegenüber der FAZ
Mein Gott, Joschka, war das mal wieder gefährlich.
Ich bewundere dein ungebrochenes Kämpferherz.
Du hast mal wieder alles auf eine Karte gesetzt
und machst heute das
was andere vor dir genau so gemacht haben
Während die vielen anderen vor dir
sich still und einträglich verkauft haben
lässt Du uns mitfiebern
auf deiner Kurzstrecke
vom Street- zum Businessfighter
Niemand schießt auf dich,
niemand will dir an den Kragen und Du
scheust kein Risiko,
gibst die Deckung deines komfortablen Schützengrabens auf,
läufst schutzlos übers offene Feld,
rüber zu BMW und machst heute das,
was du vor vielen, vielen Jahren noch angesteckt hättest.
Was für eine Freiheit, was für ein Typ.
Wow!
Joschka Fischer ist heute Unternehmensberater für BMW
Seine selbstlose Firma lautet
›Unternehmensberatung Fischer & Co‹
BMW wußte
dass man mit diesem Mann alles verkaufen kann.
Ein Mann, der wahrheitswidrig
ein ›zweites Auschwitz‹ im ehemaligen Jugoslawien zu verhindern vorgab
ein Außenminister
der ›Friedensverhandlungen‹ in Rambouillet führte
damit sie scheiterten
um einen Krieg unausweichlich erscheinen zu lassen
an dem sich endlich, endlich auch Deutschland aktiv beteiligen konnte.
Ein solcher Mann kann heute auch
Luxuskarossen mit einem Umweltengel verkaufen.
Wolf Wetzel November 2009
[1] FAZ vom 10.11.2009
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