Corona. Die Krise. Die Linke. Thesen.

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Corona. Die Krise. Die Linke. Thesen.
Selten wurden Rechte der Zivilgesellschaft aufgrund von Seuchen und Naturkatastrophen so außerordentlich und dauernd beschränkt wie augenblicklich. Im Zuge dessen scheinen neue Trennlinien innerhalb der Linken erkennbar. Ein Streifzug ins politische Zonenrandgebiet.
Auch nach über zwei Jahren nach Ende des NSU-Prozess gibt es mehr offene Fragen als Antworten zu der Mordserie des sogenannten „Nationalsozialistischen Untergrund“. V-Männer an den Tatorten, der ursprünglich geplante Verschluss der NSU-Akten für 120 Jahre und ein rätselhaftes Zeugensterben – da ist ganz schön was faul. Zoom-Veranstaltung mit Wolf Wetzel
Interview-Gespräch mit Radio Blau aus Leipzig
Es geht um Corona, um die Ausgangsperre in Leipzig und … um die Ausgangssperre im Kopf der Linken. Und es geht um die aufgeworfene Frage: Ist die Linke staatlicher als der Staat?
Diese Parole findet man auf allen Gegen-Gegen-Demonstrationen, in ganz vielen Redebeiträgen und Texten, die sich gegen die Querdenker*innendemonstrationen wenden. Damit ist völlig klar und geklärt, dass man selbstlos und gut ist, während es auf der anderen Seite fast nur „Covidioten“ und „Corona-Leugnern“ gibt. Rein symbolisch und ganz schnell fühlt man sich auf der Seite der Solidarischen wohl. Und noch etwas fühlt sich saugut an: Man ist aufgeklärt, ist wissenschaftsbasiert, also schlau … Wer möchte bei dieser Mannschaftsaufstellung nicht bei den „Solidarischen“ mitspielen?
Wenn zwei „Blinde“ die Staatsraison schützen – rein zufällig. Es geht um die blinden Flecken der Aufklärung der neonazististischen Mordserie und die Beantwortung der Frage: NSU-Watch oder NSU-Blind?
Die Machtausübung unserer Tage basiert auf mehreren Säulen. Noch immer scheint jene Definition zu gelten, mit der Antonio Gramsci vor bald 100 Jahren den (bürgerlichen) Staat beschrieb: „Hegemonie, gepanzert mit Zwang“. Der Sammelband „Herrschaft der Angst“ setzt sich mit historischen Beispielen und Auswirkungen dieser – im Zuge der sogenannten Corona-Krise verstärkten – Strategie auseinander. Von den Notstandsverordnungen in der BRD der 1970er-Jahre über das Beispiel der israelischen Politik der Furcht bis zur Islamophobie und den Pandemie-Verordnungen reicht der Bogen der Beiträge. Dazu werden auch kulturelle und psychologische Folgen der Herrschaft durch Angst in den Blick genommen, die wiederum in negativer Weise auf die Gesellschaft zurückwirken.
Ein emanzipatorischer Aufbruch ist dringend notwendig. Dafür ist eine Kritik an der verordneten Angst unerlässlich.
Zur Eröffnung des „harten Lockdowns“ in Deutschland am 16. Dezember 2020 strahlte ARTE den Krimi „Der ewige Gärtner“ von John le Carré aus. Es sind sehr viele Romane von John Le Carré verfilmt worden. Aber genau dieser passt in die Corona-Zeit, als hätte sich jemand bei der Auswahl etwas gedacht. Wenn man ganz hintersinnig sein will, könnte man sogar vermuten, dass gerade dieser Film ein Wink mit dem Zaunpfahl ist. Im Mittelpunkt dieser Krimis steht das Geschäft mit der Angst und auf welche Weise ein Impfstoff auf den „Markt“ gebracht wird und wie man „Leben retten“ und „Über Leichen gehen“ zusammenbringt.
Weihnachtsgrüsse 2020
Eine vor/nachweihnachtliche Brand- und Sinn-Stiftung … und über “Medizinmänner” Dieses Bild erreichte gerade brand-aktuell unsere Schluss-Redaktion. Die Polizei hat die Fahndung nach den flüchtigen Täter*innen bereits aufgenommen. Extrem glaubwürdigen Zeugenaussagen zufolge handelte es bei